Kolumne: "Rundgang durch Winsen"
Rücksichtslose Autofahrer und Holperpiste
Mein "Rundgang durch Winsen" führte mich diese Woche zunächst zum Schanzenhof. Dort stehen zwei Ladesäulen für E-Autos, damit Kunden währen des Einkaufs ihr Auto "auftanken" können. An sich eine tolle Idee. Bei meinem Besuch standen parkten dort allerdings rücksichtslose Autofahrer, die zwar E-Autos fuhren, diese aber gar nicht an die Ladestation angeschlossen hatten. Rund eineinhalb Stunden standen die beiden Pkw dort, wurde mir später berichtet. Angesichts der Knappheit der Ladestationen ist das nicht schön. Vor allem dann nicht, wenn andere E-Mobilisten verzweifelt eine Ladestation suchen. Oder waren die beiden Pkw die ersten Prototypen, die sich kabellos aufladen?
In der Hoopter Straße haben die Anwohner ganz andere Probleme. Der Gehweg ist in einem dermaßen schlechten Zustand, das es wundert, dass es dort noch keine (schweren) Unfälle gab. Immerhin ist es dort auch der Schulweg der Kinder aus dem Bereich zur Hanseschule. Wenn solche Schulwege "angeboten" werden, muss man sich nicht wundern, wenn die "Elterntaxis" immer mehr werden. Vielleicht mag die Stadt sich mal äußern, was dort in Kürze geplant ist.
Auf dem Rückweg traf ich Akram El Jarad in der Rathausstraße. "Die Bauarbeiten werden meines Erachtens nicht vorschriftsmäßig ausgeführt", erzählt er und begründet: "Vorsichtsmaßnahmen zum Schutz der Bäume werden überhaupt nicht eingehalten. Und die zuständige Verwaltung scheint weg zuschauen." In der Tat lag Baumaterial und -schutt bis in die Rabatten und an die Bäume heran. Aber wie unken viele Winsener sowieso? "Bäume haben in der Stadt keinen großen Stellenwert."
Beste Grüße
Thomas Lipinski
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