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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

Landkreis Harburg
"Run for Help"-Organisatorin Waltraut Heus geht in Ruhestand

Waltraut Heus | Foto: Krankenhaus Buchholz

"Ich habe einen erfüllenden Beruf gehabt. Jetzt freue ich mich aber auch auf die Zeit, die jetzt kommt." Das sagt Waltraut Heus, die seit 1996 die Beratungsstelle der Deutschen Multiplen Sklerose Gesellschaft - kurz DMSG - in Winsen geleitet und zwölf MS-Kontaktgruppen in zehn Landkreisen des ehemaligen Regierungsbezirkes Lüneburg betreut und beraten hat.
Zudem war die 65-Jährige die gesamten 26 Jahre ihrer Dienstzeit als Hauptorganisatorin das Gesicht der Benefizsportveranstaltung "Run for Help" in Winsen, deren Erlös stets sowohl der Beratungsstelle als auch der örtlichen Kontaktgruppe zugute kam. Doch das ist jetzt vorbei. Am kommenden Dienstag, 31. Januar, ist Heus' letzter Arbeitstag, dann beginnt der Ruhestand. Zunächst allerdings etwas "unruhig". "Ich werde noch bis Ende April für 30 Stunden pro Monat in der Beratungsstelle tätig sein", verrät Waltraut Heus. Danach sei aber endgültig Schluss. "Ich habe vieles hinten anstellen müssen, das wird jetzt nachgeholt."
Geboren, aufgewachsen und studiert in Hessen, kam sie 1995 mit ihrem Mann in den Norden. Hier bewarb sich Waltraut Heus auf eine Stellenausschreibung der DMSG und bekam den Job. "Das, was in der Ausschreibung stand, traf genau auf mich zu", erzählt sie. Zumal es in ihrer Familie auch einen MS-Fall gab und sie dadurch bereits Einblicke in die unheilbare Krankheit hatte.
Kaum ein Jahr im Amt, rief sie zusammen mit dem damaligen Leiter der Winsener MS-Gruppe, Dieter R. Schewe, den "Run for Help" ins Leben. "Beim ersten Event 1997 waren 80 Läufer am Start. Was waren wir glücklich", erinnert sich Heus. Durch ihre Werbung und ihr Organisationstalent wurde die Benefizveranstaltung immer bekannter und größer. Heute zählt der "Run for Help" insgesamt zehn Disziplinen. In Spitzenzeiten gingen dabei rund 1.000 Sportler an den Start. "Ich hätte nie geglaubt, dass sich die Veranstaltung so lange hält", sagt Heus und hofft, dass es das Event auch in Zukunft geben wird.
Denn derzeit ist noch offen, wer die Veranstaltung künftig organisieren wird. Und auch die Nachfolge Heus' in der Beratungsstelle ist noch nicht geregelt. Das Einzige was feststeht ist die Tatsache, dass die Beratungsstelle in Winsen geschlossen wird und nach Lüneburg umzieht.
Trotzdem hofft Waltraut Heus, dass es den "Run for Help" weiterhin geben wird. "Es ist mir eine Herzensangelegenheit", sagt sie.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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