Sanierungsauftrag für die A39 in Winsen neu vergeben
Die Sanierungsarbeiten auf der A39 zwischen Winsen-West und Winsen-Ost gehen weiter. Die neue Vergabe der Erd- und Straßenbauarbeiten ist erfolgt. Das teilt die Autobahn GmbH in einer Presseerklärung mit, für die Sprecher Christian Merl verantwortlich zeichnet.
Wie das WOCHENBLATT berichtete, liegt die Baustelle seit Mai brach, nachdem die GmbH die Baufirma Kalinowsky herausgeschmissen hatte.
Die Erd- und Straßenbaumaßnahme wurde im Rahmen eines Vergabeverfahrens neu ausgeschrieben. Gegen diese Neuausschreibung wurde seitens eines Bauunternehmens ein Nachprüfungsverfahren – ähnlich einer Klage - eingereicht. "Mittlerweile hat in diesem Fall die Vergabekammer Bund zu Gunsten der Autobahn GmbH entschieden", so Merl. Bis es jedoch zu einer Vergabe der neu ausgeschriebenen Leistungen kommen kann, steht der gegnerischen Partei grundsätzlich auch noch das Rechtsmittel der Beschwerde beim OLG Düsseldorf zur Verfügung, um die Entscheidung der Vergabekammer Bund überprüfen zu lassen.
Die Firma Kalinowsky hat laut Merl jedoch gegenüber der Autobahn GmbH versichert, diesen Weg nicht beschreiten zu wollen, da eine Teilnahme an dieser Ausschreibung ohnehin nicht möglich wäre.
"Damit hat die gegnerische Partei es uns ermöglicht, auf der Grundlage der Entscheidung der Vergabekammer den Auftrag neu zu vergeben. Die Bautätigkeiten können daher fortgeführt werden", so der Sprecher weiter. "Dies zeigt, dass beiden Seiten daran gelegen ist, eine für beide Seiten akzeptable Lösung im Sinne der Nutzer der A 39 zu finden."
Losgelöst von der Entscheidung der Vergabekammer, sei allerdings das Kündigungsverfahren des alten Bauauftrags zu betrachten, das voraussichtlich gerichtlich geklärt werden müsse, heißt es.
Die Brückenbauarbeiten im Zuge der Grundinstandsetzung der A39 sind bereits wieder gestartet. Wann die restlichen Arbeiten wieder aufgenommen werden, ist allerdings noch unklar. Die Autobahn GmbH will aber rechtzeitig darüber informieren.
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