Kolumne: "Rundgang durch Winsen"
Schlaglöcher werden zu Stolperfallen
Nach zwei Wochen unvorhergesehener Pause beginne ich meinen heutigen "Rundgang durch Winsen" mit einer Mitteilung der Stadt zum Thema "zerfledderte Plakate an Liftfaßsäulen". "Unmittelbar nach dem außergewöhnlich starken Sturm hat ein Mitarbeiter der Stadt den Vertragspartner aus Bremen telefonisch kontaktiert und ihn aufgefordert, seine Litfaßsäulen und auch die Großflächenplakate wieder in Ordnung zu bringen. Wegen einer besonderen Gefährdungslage hat der Bauhof an einer Stelle ausgeholfen und aufgeräumt", schreibt mir Stadtsprecher Theodor Peters. Und weiter: "Nach Auskunft des Vertragspartners ist der vor Ort eingesetzte Plakatierer unverzüglich tätig geworden, hat aber nicht alle Standorte in Ordnung gebracht bzw. bringen können. Alle in der Stadt genutzten Standorte werden deshalb jetzt noch einmal überprüft. Das Unternehmen hat entschuldigend darauf hingewiesen, dass der Corona-bedingte Auftragsrückgang zu Umstrukturierungen geführt hat und man deshalb leider nicht in dem bisher üblichen Tempo reagieren kann. Auch weil die Sturmschäden nicht auf eine Region begrenzt waren, konnte die überregional tätige Firma nicht immer überall und sofort die entstandenen Schäden beseitigen."
An dieser Stelle muss ich einmal sagen, dass ich es toll finde, dass die Stadt so auf meine Punkte, auf die ich sehr oft von Lesern aufmerksam gemacht werde, in der Kolumne reagiert. Weiter so!
Ich habe mich mal auf den Weg in Richtung Stöckte gemacht. Leser Jürgen Saggau hatte mich angeschrieben, weil die untere Straße Stöckter Hafen heftige Schlaglöcher aufweisen soll. In der Tat sind dort die reinsten "Reifenkiller" zu finden, die nachts zudem zu Stolperfallen für Fußgänger werden, da es dort ja keinen Gehweg gibt. Hier muss die Stadt dringend etwas unternehmen!
Das Gleiche gilt für den Rad- und Fußweg an der Hoopter Straße. Und für die Eppens Allee, die bezüglich der Schlaglöcher für Rolf Nentwig "die schlimmste Straße in Winsen" ist. Auch hier kann die Stadt einmal zeigen, dass mein oben erwähntes und gelobtes "Weiter so" funktioniert.
Hundehaufen, die von den Tierbesitzern einfach liegengelassen werden, sind für viele Bürger ein Ärgernis. Besonders dann, wenn der Grünstreifen vor dem eigenen Haus betroffen ist. In der Straße Am großen Brack habe ich jetzt dazu ein bemerkenswertes Schild an einem Zaun entdeckt (siehe Foto), das mich zum Schmunzeln brachte.
Das Lachen verging mir auf dem Rückweg, als ich an den Glascontainern am Borsteler Grund vorbeikam und dort Leser Rüdiger Störtebecker traf, der kopfschüttelnd auf die dort abgelegten Gegenstände starrte: Kinderwippe, Autoauspufftopf und Tüten voller Müll. "Man kann nur hoffen, dass sich in den Tüten Hinweise auf dieses Umweltschwe... finden", sagt er. Ich gebe ihm Recht. Denn irgendwie hat man das Gefühl, dass immer mehr Müll achtlos entsorgt wird. Oder sehen Sie das anders? Schreiben Sie mir gerne zu diesem und weiteren Themen.
Beste Grüße
Thomas Lipinski
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