Winsen

Schule am Ilmer Barg erste Draußenschule im Landkreis

Pünktlich nach den Halbjahreszeugnisferien steht ab Februar steht auf dem Stundenplan der Zweitklässler der Schule Am Ilmer Barg in Roydorf und der Außenstelle in Luhdorf an einem Tag in der Woche "Draußenschule“ auf dem Stundenplan.

Ein Jahr lang werden die drei zweiten Klassen einmal pro Woche den Klassenraum verlassen und mit ihrer Klassenlehrerin und der Umweltpädagogin Petra Schnelle den Unterricht in ein nahegelegenes Waldstück verlegen. Dabei hat jedes Kind seinen "Draußenschul"-Rucksack mit Naturtagebuch und Verpflegung. Zu Beginn wird gesungen, dann werden Pflanzen und Tiere betrachtet, gezeichnet oder es wird gerätselt, gespielt und natürlich gepicknickt.

Schnell kam man in den Austausch und neben ganz praktischen Fragen zur Umsetzung, wurde auch nach dem Unterricht im Konkreten gefragt.

"Der Unterricht wird dadurch ein anderer", so Schnelle. "In und mit der Natur lernen heißt, lernen mit allen Sinnen, fächerübergreifend und -verbindend, in Zusammenhängen, handelnd, anschaulich und mit Lebensweltbezug." Und so finden sich die Inhalte nahezu aller Fächer in der "Draußenschule" wieder. „Die Welt ist nicht in Fächer eingeteilt und Lernen findet nicht nach Fächern geordnet statt", ergänzt Umweltpädagoge Johannes Plotzki.

Die Durchführung der "Draußenschule" ist nur möglich durch die Unterstützung externer Förderpartner. Die Naturschutzstiftung Landkreis Harburg ist einer dieser Förderpartner. Da die Finanzierung noch nicht komplett gesichert ist, würde sich der Schulverein über Spenden freuen. Spendenquittungen können selbstverständlich ausgestellt werden. Infos dazu gibt es unter Tel. 04171 - 781304.

"Für uns ist es ein Privileg, dieses Projekt an unserer Schule durchführen zu dürfen“, so Rolf Heitmann, Kommissarischer Schulleiter. Er freut sich auf den Start im Februar und zeigt sich zuversichtlich, dass weitere Jahrgänge folgen. Auch eine Umsetzung in der Oberschule wäre denkbar.