Schule feierte Jubiläum
Eckermann-Realschule wurde 60 Jahre jung, ihr Namensgeber wäre heute 225 Jahre alt
thl. Winsen. Einen Scheck über 1.500 Euro überreichten Michael Haack, Leiter der Johann-Peter-Eckermann-Realschule, und sein Vize Andreas Neises jetzt zusammen mit Svenja Stadler als Patin der Aktion "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" an Landrat Reiner Rempe in seiner Funktion als Kreisvorsitzender des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge. Das Geld ist ein Teil des Erlöses aus dem Sponsorenlauf, den die Schule kurz vor den Sommerferien im Schlosspark durchgeführt hatte (das WOCHENBLATT berichtete).
Die Scheckübergabe war ein Höhepunkt der Veranstaltung anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Einrichtung als Mittelschule/Realschule und des 225. Geburtstages von Johann-Peter Eckermann.
"Eckermann wäre stolz, dass diese Schule seinen Namen trägt", sagte Rempe in seiner Festansprache.Er ließ die Entstehungsgeschichte der Einrichtung Revue passieren, die bis an das Ende des 19. Jahrhunderts zurück reicht. "Seit 1929 trägt die Schule den Namen des wohl bekanntesten Winsener Sohnes", so Rempe weiter. 1957 sei dann das neue Schule an der Bürgerweide vor den Toren der Stadt gebaut worden. Es folgten immer wieder Erweiterungen. Zum einen, weil ein Trakt ausschließlich vom Gymnasium als Außenstelle genutzt wurde, zum anderen aber auch, weil die Schülerzahlen unaufhörlich wuchsen. In Hochzeiten 1978 wurden fast 1.700 Schüler in 53 Klassen unterrichtet. Einige waren in Außenstellen, wie in der Polizeikaserne an der Luhdorfer Straße, in der Alten Stadtschule, in den Berufsbildenden Schulen und in Stelle untergebracht. Daraufhin wurden Realschule in Roydorf, Stelle und in der Elbmarsch gebaut, wodurch sich die Situation entspannte.
Doch seit etwa neun Jahren sind die Schülerzahlen wieder ansteigend. Heute werden an der Eckermann-Realschule immer noch über 540 Schüler in sechs vierzügigen Jahrgängen von den 40 Lehrkräften unterrichtet.
Schulleiter Michael Haack dankte Rempe für seine Worte und verlieh ihm die Eckermann-Medaille. Diese Auszeichnung überreichte Haack auch seinen Vorgänger Jürgen Baumann, der die Schule von 1994 bis 2006 geleitet hatte.
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