Erhalt von besonderen Bäumen
Stadt Winsen hat ersten Zuschuss gezahlt

Freuen sich über den Erhalt der 200 Jahre alten Eiche (v. li.): Kira Nuthmann-Schulz und Evelin Moser sowie Landschaftsplanerin Anika Förster und Bürgermeister André Wiese   Foto: Stadt Winsen
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Stadt Winsen gibt 1.000 Euro für die Pflege einer ortsbildprägenden Eiche in Pattensen

thl. Winsen. Seit rund drei Monaten können Privatpersonen, die einen oder mehrere orts- oder landschaftsbildprägende Bäume auf ihrem Grundstück pflegen und erhalten, eine Förderung der Pflegemaßnahmen bei der Stadt Winsen beantragen. Kira Nuthmann-Schulz und ihre Mutter Evelin Moser haben jetzt als Erste Gebrauch von der neuen Fördermöglichkeit gemacht.
Die rund 200 Jahre alte Eiche auf dem Grundstück der beiden in Pattensen ist beim Durchqueren des Ortes nicht zu übersehen und findet immer wieder Bewunderer. "Ich weiß gar nicht, wie oft dieser Baum schon fotografiert wurde, immer wieder halten Menschen an, um die Eiche auf einem Foto zu verewigen", freut sich Moser über die Wertschätzung des historischen Riesen. Für die notwendigen Schnitt- und Pflegearbeiten in der Krone der Eiche hat die Stadt mit 1.000 Euro den höchstmöglichen Zuschuss gezahlt und Kira Nuthmann-Schulz damit fast die Hälfte der Kosten erstattet.
Bürgermeister André Wiese (CDU) freut sich, dass Nuthmann-Schulz und ihre Mutter auf die Stadt zugekommen sind: "Viele Menschen erfreuen sich beim Vorbeigehen an solchen Bäumen, bedenken aber oftmals nicht, wie viel Arbeit und Pflege für den Erhalt notwendig ist." Das bestätigen die Frauen; die Baumpflege sei bald eine Ganzjahresaufgabe. Auch einige Regeln müssen sie bei der Erhaltung eines so alten Baumes beachten. So dürfen sie und ihre Familie zum Schutz der Wurzeln beispielsweise nicht die Hausauffahrt, auf der der Baum steht, pflastern. "Außerdem braucht die Eiche immer viel Licht und Wasser", ergänzt Evelin Moser. Missen möchten sie und ihre Tochter den Baum mit einem Stammumfang von über fünf Metern trotzdem nicht. "Nach der Platane ist unsere Eiche der zweitälteste Baum hier im Dorf, der muss erhalten bleiben", sagen die beiden stolz.
Wer auch einen Baum auf seinem Grundstück hat, der für das Orts- oder das Landschaftsbild oder für den Naturhaushalt eine besondere Bedeutung hat, der kann sich bei Anika Förster unter Tel. 04171 - 657279 oder per Mail an baumfoerderung@stadt-winsen.de über eine mögliche Förderung beraten lassen. Alle wichtigen Informationen zur Fördermaßnahme sind außerdem in einem Flyer der Stadt zusammengefasst, der demnächst im Rathaus und bei den Ortsvorstehern erhältlich ist.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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