Pausenlos frisches Trinkwasser
Stadtwerke Winsen und Eckermann-Realschule kooperieren seit fünf Jahren erfolgreich
Vor fünf Jahren startete an der Winsener Johann-Peter-Eckermann-Realschule ein wegweisendes Projekt: In Kooperation mit den Stadtwerken Winsen wurde ein moderner Wasserspender in der Schulaula installiert, der den Schülern täglich frisches, gekühltes Trinkwasser zur Verfügung stellt. Die Initiative, die von der damaligen Schülerin Michalina Schneider mit weiteren Mitgliedern der Schülervertretung ins Leben gerufen worden war, hat sich seither als voller Erfolg erwiesen.
Reduzierung des Plastikmülls als Ziel des Projektes
Das Projekt begann im Schuljahr 2019/2020 mit der klaren Zielsetzung, Plastikmüll durch den Verzicht auf PET-Flaschen zu reduzieren und gleichzeitig ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln bei den Schülern zu fördern. In einem einzigartigen Schulterschluss verpflichteten sich alle Klassen der Eckermann-Realschule, auf Einwegplastikflaschen zu verzichten. Die Stadtwerke unterstützten das Vorhaben, indem sie die Kosten für Installation, Betrieb und Wartung des Wasserspenders übernahmen. Außerdem werden regelmäßig Proben genommen und im Labor untersucht. Der Spender ist überdies mit einer Keimsperre ausgestattet. Der Landkreis Harburg als Schulträger trug ebenfalls zur Umsetzung bei und begrüßte das Engagement der Schüler.
„Wasser ist ein lebenswichtiges Gut, und die Qualität unseres Trinkwassers in der Region ist hervorragend“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Hans-Georg Preuß. „Durch diese Kooperation möchten wir nicht nur das Umweltbewusstsein junger Menschen stärken, sondern auch ihren Einsatz für den Klimaschutz aktiv unterstützen. Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie man durch gemeinsames Handeln konkret und lokal etwas bewegen kann.“
Der Erfolg des Projekts ist in der Schulgemeinschaft deutlich spürbar. Über 550 Schüler haben sich dem Anti-Plastik-Pakt angeschlossen, was zu einem merklichen Rückgang des Plastikmülls an der Schule geführt hat. Der Wasserspender, der sowohl stilles als auch kohlensäurehaltiges Wasser anbietet, hat sich in den letzten fünf Jahren als feste Größe im Schulalltag etabliert. Dabei erkennen die Jugendlichen nicht nur den Wert von Trinkwasser als gesunden und zuckerfreien Durstlöscher, sondern auch die Bedeutung ihres persönlichen Beitrags zum Umweltschutz.
Ehemalige Schülerin gab Anstoß für Initiative
Die Idee, den Protest der „Fridays for Future“-Bewegung in konkretes Handeln umzusetzen, ging von Michalina Schneider und ihren Mitstreitern aus. „Uns war wichtig, dass wir nicht nur demonstrieren, sondern auch aktiv etwas verändern“, resümierte Schneider damals. Ihre Initiative, die Eckermann-Realschule zur ersten PET-Flaschen-freien Schule Deutschlands zu machen, war der Ausgangspunkt für die erfolgreiche Zusammenarbeit.
„Diese Kooperation zeigt, wie wichtig es ist, frühzeitig ein Bewusstsein für Umweltthemen zu schaffen und nachhaltiges Handeln im Alltag zu verankern“, betont Schulleiter Andreas Neises. „Wir sind stolz darauf, dass dieses Projekt bereits seit fünf Jahren besteht und weiterhin ein Vorbild für andere Schulen und Institutionen sein kann", so Neises weiter. Das Projekt habe nicht nur in der Schule, sondern auch in den Elternhäusern, Vereinen und dem weiteren Umfeld der Schüler positive Resonanz gefunden. Es sei ein Beispiel dafür, wie aus einer schulischen Initiative eine weitreichende Bewegung entstehen könne, die zum Nachahmen anrege und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leiste.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.