Stiftungen aus Winsen spenden 40.000 Euro für die Eckermann-Realschule

Vor gut einem Jahr begannen an der Johann-Peter-Eckermann-Realschule die Planungen für einen „Garten der Begegnung – Lernen mit allen Sinnen“, einem Ort, an dem Schüler im Sommer nicht nur draußen Unterricht erleben können, sondern auch ein Refugium, dass der Kreativität, der Muße und der Naturerfahrung dienen soll. Gemeinsam mit einer Planungsgruppe aus der Schülerschaft entwickelten der Schulförderverein und Schulleiter Andreas Neises die Grundidee eines Außenklassenzimmers, in dem sich viele Ideen und Wünsche von jungen Menschen wiederfinden. Von Gemüsehochbeeten für ein gesundes Schulfrühstück über einen naturnahen Teich bis hin zu einem Forum und zusätzlichem Außenklassenzimmer für Aufführungen und Schulstunden an der frischen Luft wurden alle Wünsche zeichnerisch von Landschaftsarchitekt Bernd Ebeling umgesetzt.
Mit Erfolg! So zeigte sich Reiner Kaminski, Vorsitzender des Vereins Zukunftsräume, gemeinsam mit seinem Vorstand, begeistert von dem Ideenreichtum für dieses Außengelände: "Dass wir, erstmals in unserer Vereinsgeschichte, ein Einzelprojekt mit 15.000 Euro fördern, liegt vor allen Dingen daran, dass sich hier unser Leitgedanke so wunderbar widerspiegelt.“. Hier werde ein Raum von jungen Menschen für die Begegnung von Jung und Alt so kreativ und nachhaltig ausgestaltet, dass im wahrsten Sinne ein Zukunftsraum in Winsen geschaffen wird.
Das sieht auch der Lions Club so und unterstützt ebenfalls den neuen Lernort mit 10.000 Euro und finanziert damit das Forum als zentralen Ort der Begegnung in diesem Außengelände. "Die Idee einen Ort im Herzen Winsens mit Herz für die Stadt Winsen zu schaffen“, so Lions-Präsidentin Dr. Waltraut Maronde, "hat uns dazu bewogen, dieses Schulprojekt so großzügig zu unterstützen."
Für die Naturschutzstiftung des Landkreises Harburgs stellt der Schulgarten ein hilfreiches Instrument dar, um im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die seit Juni 2021 von den niedersächsischen Schulen umgesetzt werden soll, ökologische, ökonomische und soziale Aspekte zu verknüpfen und eigenes Handeln erfahrbar zu machen. Daher erklärte sich die Stiftung unter Leitung von Dr. Kathleen Schwerdtner Manez (Kuratorium) und Rainer Böttcher (Vorstand) dazu bereit, den Neubau eines naturnahen Teiches, der über eine Zisterne mit gespeichertem Regenwasser versorgt wird, mit insgesamt 7.000 Euro zu unterstützen.
Die Stiftung der Sparkasse Harburg-Buxtehude nahm sich, neben der Gerd Godt-Grell Stiftung, der Finanzierung der Gemüsehochbeete an und sorgt somit nicht nur für einen abwechslungsreich gestalteten Bereich mit Wasserflächen, Gras, Bänken und Beeten, sondern auch mittelfristig für ein gesundes Schulfrühstück. "Auch für uns“, so Vorstandsmitglied Andreas Sommer, "ist es ausschlaggebend gewesen, zu spüren, dass hier gemeinsam mit jungen Menschen geplant und nachhaltig gearbeitet wird. Genau dies ist unser Ziel: Eine nachhaltige Förderung von Projekten vor Ort. Daher war es für uns selbstverständlich, die 5.000 Euro der Gerd Godt-Grell Stiftung zu verdoppeln", so Sommer.
Neben Schulelternratsvorsitzenden Christian-Otto Sander und der stellvertretenden Vorsitzenden des Schulfördervereins, Kerstin Bruckner, freut sich auch Schulleiter Andreas Neises über das finanzielle Engagement der Barthel-Stiftung aus Varel, die als erste Stiftung in das Projekt einstieg und somit einen Dominoeffekt auslöste, und der positiven Rückmeldung von Landrat Rainer Rempe, der sich nicht nur über das großartige Engagement von Schule und Stiftungen erfreut zeigte, sondern die finanzielle Unterstützung des Schulträgers zusicherte und somit Planungssicherheit für einen Ort des Lernens, Treffens und Austausches gibt.