Kolumne: "Rundgang durch Winsen"
Strafzettel und Löcher in der Fahrbahn
Misst die Stadt (mal wieder) mit zweierlei Maß? Diese Frage stelle ich mir, als ich auf meinem "Rundgang durch Winsen" am Schanzenhof vorbeikomme und sehe, wie eine Mitarbeiterin der Verwaltung gerade den Wagen eines Entrümplers abzettelt, der vor dem Wohnheim dort auf dem Bürgersteig parkt und einen Auftrag abwickelt. Ich frage mich: Warum diese drastische Maßnahme? Der Bürgersteig ist breit genug, das Fahrzeug behindert niemanden. Außerdem: Wo soll er sonst parken? Leider wurde beim Bau des Wohnkomplexes seinerzeit vergessen, zumindest eine Ladezone für Umzugsfirmen etc. anzulegen. Genügend Raum wäre dafür da. Noch schlimmer finde ich allerdings, das es sich bei dem Strafzettel verteilen dort wohl um eine neue Masche handelt. Ich habe mich mal umgehört, ein Parkticket hat dort bisher noch nie jemand bekommen. Bleibt also die Frage: Hat die Stadt eine neue Einnahmequelle generiert?
Eine neue Einnahmequelle, allerdings für Autowerkstätten, gibt es in der Zufahrt zum Luhe Park. Im Kurvenbereich befinden sich große, tiefe Löcher in der Fahrbahn. Ein echter Gefahrenbereich, der dringend gemacht werden muss.
Was passiert eigentlich im Haus an der Waschanlage neben der Shell-Tankstelle an der Hansestraße? Dort herrscht eine rege Bautätigkeit, doch noch immer prangen große Fragezeichen an den Fenstern. Ich habe mal bei Eigentümer Arne Hoyer angefragt. Eine Antwort ist allerdings noch offen.
Offen ist auch noch die Antwort des Amtsgerichts bezüglich des Parkplatzes. Ich bleibe aber dran und mache auf meinem nächsten Rundgang einen Abstecher ins Schloss und besuche Amtsgerichtsdirektorin Simone Skibba.
Beste Grüße
Thomas Lipinski
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