Arbeiten am neuen Betriebsgebäude in Hoopte
Sturmflutsicherheit am Ilmenau-Sperrwerk gewährleistet

Auf der Baustelle des Ilmenau-Sperrwerkes: Kürzlich wurde die Betonsohle für das Kellergeschoss des neuen Betriebsgebäudes aufgebracht | Foto: Löhn/NLWKN
  • Auf der Baustelle des Ilmenau-Sperrwerkes: Kürzlich wurde die Betonsohle für das Kellergeschoss des neuen Betriebsgebäudes aufgebracht
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ce. Hoopte. Nach fast 50 Betriebsjahren mit rund 100 Schließvorgängen pro Jahr bei hohen Wasserständen wird das 1973 fertiggestellte Ilmenau-Sperrwerk in Hoopte seit knapp drei Monaten umfassend instandgesetzt. Im Fokus steht dabei der Bau des neuen Betriebsgebäudes. Mit der in diesen Tagen erfolgenden Herstellung des Kellergeschosses können die weiteren Arbeiten auch im Winterhalbjahr sturmflutsicher weitergeführt werden. Das teilt der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Lüneburg als Betreiber der landeseigenen Anlage mit.
Mit dem aufwendigen Vorhaben soll das Sperrwerk an die gestiegenen Anforderungen des Küstenschutzes angepasst werden. Erster Schritt ist der Bau des neuen Betriebsgebäudes auf der Nordseite der Anlage. Es soll künftig die neue Steuerungs- und Anlagentechnik aufnehmen und muss hierzu umfassend erweitert werden. Dafür war es zunächst erforderlich, Wanddurchbrüche auch zum nördlichen Maschinenraum vorzunehmen. "Hier galt es, Wanddicken von bis zu zwei Metern Stärke im Betonschneideverfahren zu überwinden“, erklärt Stefan Löhn, Projektleiter beim NLWKN.
Im Anschluss erfolgte die Herstellung von verpressten Mikropfählen. Auf sie soll der spätere Anbau gegründet werden. Bis zu 15 Meter reichen die insgesamt 46 Pfähle, die in zwei Arbeitsschritten eingebaut wurden, in den Grund. In den vergangenen Tagen stand nun die Betonage der Wände auf dem Programm. "Ein wichtiger Schritt, um die Baustelle gegen Sturmfluten abzusichern und die Deichsicherheit zu gewährleisten“, betont Stefan Löhn.
In den nächsten Wochen rücken die Betonarbeiten an der neuen Deckenplatte über dem ehemaligen elbseitigen Dammtafellager und dem neuen Kellergeschoss in den Vordergrund. Anschließend sind die Außenwände an der Reihe. "Das Gebäude wächst dann gewissermaßen nach oben und wird in seiner Gestalt immer mehr erkennbar werden“, so Löhn.
Für den ersten Bauabschnitt rechnet der NLWKN mit etwa sieben Monaten Bauzeit. Das Sperrwerk bleibt in dieser Zeit durch die vorhandene Steuerungs- und Anlagentechnik und den Bedienstand auf der Südseite weiter funktionsfähig.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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