Verladeplatz an der Kleinbahn in Winsen wird asphaltiert
thl. Winsen. Der Verwaltungsausschuss (VA) der Stadt setzt sich dafür ein, dass die Belästigungen für die Anwohner an der OHE-Ladestelle An der Kleinbahn beim Umschlag der Baustoffe vom Zug auf Lkw reduziert werden, und hat eine entsprechende Stellungnahme gegenüber dem staatlichen Gewerbeaufsichtsamt als der zuständigen Behörde abgegeben.
"Es sind einige Maßnahmen zur Ertüchtigung der Ladestelle geplant", so Stadtsprecher Theodor Peters. "So soll die von den Lkw genutzte Ladestraße asphaltiert werden, damit die Fahrbewegungen weniger Staub und Lärm verursachen." Ferner sollen Starkstrom-, Druckluft- und Wasseranschlüsse installiert werden, um auch strombetriebene Entladetechnik verwenden, auf die laufende Lokomotive für die Drucklufterzeugung verzichten bzw. die staubenden Güter bei der Entladung befeuchten zu können. Angeregt hat der Ausschuss, die Entladeendzeit vorzuverlegen. Während nach den vorgelegten Verfahrensunterlagen eine Entladung bis 22 Uhr möglich sein soll, plädiert der VA für ein Ende der Arbeiten spätestens um 19 Uhr. Peters: "Alle Verbesserungsmaßnahmen und Betriebsregelungen müssten verbindlich angeordnet werden, so die weitere Anregung an das Gewerbeaufsichtsamt, das jetzt eine Entscheidung treffen wird."
Die jüngst gegründete "Bürgerinitiative gegen Staub und Lärm" (BI) hat das Bemühen der Stadt zur Kenntnis genommen. "Wir sind aber so damit noch nicht einverstanden", sagt Jörg Eckhoff, Sprecher der Initiative. "Heute Morgen kam die erste Fuhre um 3.30 Uhr am Bahnhof an. Die Stand dann dort eineinhalb Stunden mit laufendem Motor. Da war es vorbei mit der Nachtruhe." Die BI habe jetzt, so Eckhoff, Anträge an das Gewerbeaufsichtsamt geschickt, um in dem Verfahren als Beteiligte aufgenommen und angehört zu werden.
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