Was, bitte schön, kostet hier denn 28.000 Euro?
Am Umbau des Kreisels an der Ecke Osttangente/Lüneburger Straße scheiden sich die Geister
thl. Winsen. "Winsen macht den Kreisel schön" titelte das WOCHENBLATT kürzlich und berichtete, dass die Stadt 28.000 Euro in eine Umgestaltung des Innenkreisels an der Ecke Osttangente/Lüneburger Straße investiert. Jetzt sind die Arbeiten abgeschlossen - und viele Bürger fragen sich: "Was war denn daran so teuer?" oder auch "Haben die Gärtner so einen hohen Stundenlohn?"
Das WOCHENBLATT fragte bei der Stadt nach, was genau gemacht wurde. Denn immerhin sieht es derzeit so aus, als sei allein das wuchernde Unkraut von den Seiten auf die Spitze versetzt worden.
"Es wurde ein Beschluss des Verwaltungsausschusses umgesetzt, der im Juni vergangenen Jahres gefasst wurde", erklärt Verwaltungsvize Christian Riech umständlich. Der obere Abschluss der Aufwölbung wurde mit einem Granitpflasterring zur Böschung begrenzt. In zusätzlichem Substrataufbau wurden gräser-betonte Präriestauden gepflanzt. Dazu wurde eine automatiche Bewässerung eingebaut. Riech: "Ursprünglich wurden für den Umbau rund 40.000 Euro veranschlagt. Wir haben aber auf ein geplantes Kunstwerk in der Mitte des Kreisverkehrs, das abends angestrahlt werden sollte, verzichtet." Grund: Dieser Teil der Umgestaltung sollte über Sponsoren finanziert werden, bisher habe sich aber noch niemand gefunden.
Übrigens: Die Pflegekosten für den "neuen" Kreisel schlagen künftig mit rund 950 Euro pro Jahr zu Buche.
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