Landkreis Harburg: Müll noch besser trennen
Welcher Eimer ist der Richtige?
Ob Papiertonne oder gelber Sack, Biotonne oder Glascontainer – Abfalltrennen gehört längst zum Haushaltsalltag. Auch wenn den meisten Menschen die richtige Müllsortierung längst in Fleisch und Blut übergegangen ist, kommt es doch immer wieder zu "Fehleinwürfen". „Mülltrennung ist aktiver Umwelt- und Klimaschutz“, betont Jörg Klenner von der Abfallwirtschaft des Landkreises Harburg. Die Abfallwirtschaft beteiligt sich deshalb von Montag, 3., bis Sonntag, 16. Juni, an der bundesweiten Aktion „Deutschland trennt: Du auch?“, ausgerufen von der Initiative „Mülltrennung wirkt“.
Hohe Recyclingquoten sprechen dafür, dass die Deutschen schon ziemlich gut im Mülltrennen sind – beispielsweise bei Kunststoffverpackungen. Aber immer noch landen viele Verpackungsabfälle in der falschen Tonne und die Verpackungen können deshalb nicht recycelt werden. Bundesweit werden etwa 30 Prozent der Abfälle im gelben Sack oder der gelben Tonne falsch entsorgt, das sind pro Jahr rund 750.000 Tonnen.
Die Bürger im Landkreis Harburg trennen ihren Müll deutlich besser: Nach der Hausmüllanalyse im vergangenen Jahr landen 6,3 Gewichtsprozent der Kunststoffverpackungen im Hausmüll statt im gelben Sack. „Das klingt wenig, sind aber immerhin noch 2.394 Tonnen Verpackungen, die hätten verwertet werden können“, erläutert Klenner. Und: 2011 lag die Fehl-Quote noch bei nur 2,8 Prozent.
In der erstmals organisierten Initiative „Mülltrennung wirkt“ geht es deshalb noch einmal um das richtige Trennen. Ziel der beiden Aktionswochen ist es, das Bewusstsein für die korrekte Mülltrennung zu schärfen. „Wir wollen zeigen, wie jeder Einzelne zur Ressourcenschonung beitragen kann“, sagt Jörg Klenner. „Am besten ist es natürlich, wenn Müll gar nicht erst entsteht. Auch wenn die Recyclingquote steigt, ist das ein Gewinn für das Klima und die Umwelt“, so Klenner.
Die Abfallberaterinnen und -berater des Landkreises Harburg sind daher am Dienstag, 4. Juni, ab 9 Uhr auf dem Wochenmarkt in Winsen zu finden. Zusammen mit dem Fundus-Kaufhaus Winsen des DRK und der Möbelscheune Winsen der Firma Re-El Recycling GmbH stellen sie viele interessante Ideen vor, wie sich Abfälle vermeiden oder wiederverwenden lassen.
Parallel dazu dreht sich schon ab Montag, 3. Juni, im Fundus-Kaufhaus, Lüneburger Straße 13-15, alles um gebrauchte Werkzeuge und anderen Heimwerkerbedarf.
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