Rundgang durch Winsen
Wer räumt hier mal auf?
Mein heutiger "Rundgang durch Winsen" führte mich zu der Brandstelle der alten Druckerei am Schlossring, wo ich mich mal genauer umschaute. Zuvor machte ich aber noch einen Schlenker ins Gewerbegebiet Torfmoor. Im Verbindungsweg zwischen An der Kleinbahn und dem Borsteler Weg liegt seit Tagen ein Einkaufswagen von Penny im Gebüsch und wartet auf seine Abholung.
Jetzt aber zum Schlossring. Der Parkplatz vor der Ruine ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Was ich dort entdeckt habe, hat bei mir nicht nur Fragen aufgeworfen. Aus meiner Sicht besteht da eine große Gefahr für Mensch und Natur.
Es fragt sich, warum die Brandstelle nicht mit einem Bauzaun abgesichert ist. Jetzt könnten Kinder in den toxischen Trümmern spielen. Ich denke sowieso, dass die Brandreste ein großer Haufen Sondermüll sind.
Anwohner sind mit dem Ist-Zustand überhaupt nicht glücklich. "Warum wird die Brandstelle nicht mit einer Plane abgedeckt ? Giftige Staubpartikel werden durch den Wind in die angrenzenden Straßen und Gärten getragen. Der Luhespielplatz ist auch nicht weit entfernt", erzählt mir Frau, die kopfschüttelnd vor den Trümmer steht. "Wenn die Brandstelle nicht abgedeckt ist, was passiert mit dem Regenwasser, das giftige Stoffe ausspült und ins Erdreich, eventuell sogar ins Grundwasser läuft ? Jeder Pferdestallbesitzer muss seinen Misthaufen abplanen, damit der Regen nichts ins Grundwasser spült. In Winsen, mitten in der Innenstadt, scheint das niemanden zu stören."
Auch der Datenschutz scheint bei so einem Großbrand hinten anzustehen. In den Trümmern befinden sich öffentlich zugängliche Datenträger sowie Briefbögen. Wie findet es die Firma L&V aus Hamburg, dass ihre originalen Briefbögen in Winsen öffentlich zugänglich sind?
Beste Grüße
Thomas Lipinski
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