Winsen: Ausgebrannter Trakt der Rettungswache macht Platz für neue Einsatzfahrzeug-Garagen
thl. Winsen. "Großfeuer zerstört Rettungswache in Winsen" titelte das WOCHENBLATT im September vergangenen Jahres und berichtete über ein nächtliches Feuerwehr-Inferno in dem Gebäude gegenüber dem Krankenhaus.
Jetzt - vier Monate später - läuft der Betrieb in dem Objekt wieder normal. "Der Trakt besteht aus insgesamt drei Gebäuden, von den nur eines - der Verwaltungstrakt - vom Feuer betroffen war", erklärt Torsten Riemer, technischer Leiter der Krankenhäuser Winsen und Buchholz, auf WOCHENBLATT-Nachfrage. Nachdem direkt nach dem Brand die Mitarbeiter in den beiden anderen Gebäudetrakten zunächst provisorisch in anderen Räumlichkeiten untergebracht wurden, konnten sie aber schnell zurückziehen, nachdem die Schadstoffe des Brandrauches aus der Raumluft verschwunden waren.
Der vom Feuer betroffene Gebäudetrakt soll demnächst abgerissen werden. Grund ist eine angedachte Erweiterung der Rettungswache von bisher vier auf sieben Garagen für die Rettungswagen. Riemer: "Geplant war das sowieso schon, der Brand hat den Vorgang jetzt allerdings etwas beschleunigt." Die Planungen würden derzeit auf Hochtouren laufen, dennoch gebe es noch keinen Termin oder gar ein Zeitfenster.
Übrigens: Warum das Gebäude damals in Brand geriet, ist weiterhin unklar. Sicher ist, der Brand brach in einem hölzernen Müllverschlag aus, der sich an der Gebäuderückwand befand. Von dort griff das Feuer auf die Flachdachkonstruktion des Verwaltungstrakts über. Der Verwaltungstrakt wurde durch das Feuer und das Löschwasser weitestgehend zerstört. Schadenshöhe: mindestens 400.000 Euro. Doch trotz aller Bemühungen gelang es der Polizei nicht, die Ursache herauszufinden, sodass sie von einer fahrlässigen Brandstiftung ausgeht. Durch wen, auch das ist immer noch unklar.
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