Winsen: Die Proteste gegen Baumfällungen gehen noch weiter

Mit Kränzen und Plakaten protestierten Mitglieder der PFF-Gruppe gegen die Baumfällungen   Foto: Parents for Future
  • Mit Kränzen und Plakaten protestierten Mitglieder der PFF-Gruppe gegen die Baumfällungen Foto: Parents for Future
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"Parents for Future"-Gruppe traf sich zur Kranzniederlegung in Winsens City

thl. Winsen. Der Baumkahlschlag im südlichen Teil der Rathausstraße erhitzt nach wie vor die Gemüter. Jetzt trafen sich "grüne Baumgeister" in der Innenstadt zu Kranzniederlegungen für die - nahezu durchweg gesunden - gefällten Bäume und um ihrem Protest Ausdruck zu verleihen.
Federführend bei der Aktion war die örtliche "Parents for Future"-Gruppe (PFF). "Wir machen das nicht zum Jux, wir wollen ein Zeichen setzen gegen die Gleichgültigkeit gegenüber der Klimakrise und aufrufen, sich aktiver für die Zukunft unserer Kinder zu engagieren", äußert sich Laura Jansen, Mutter zweier kleiner Kinder. "Es ist fünf nach 12 – und es stehen dieses Jahr für den Klimaschutz entscheidende Wahlen an, auf Bundes- und Kommunalebene."
"Zu fällen einen schönen Baum, braucht's eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert" (Eugen Roth) - so stand es als Motto über einem offenen Brief der PFF-Gruppe, den sie schon im November 2019 an die Stadt richtete. Zahlreiche Bürger unterschrieben damals diesen Appell. Darin standen elf detaillierte Fragen/Forderungen, um deren Klärung und Umsetzung sich die Initiative über Monate bemühte. "Leider blieb es – neben kleinen Verbesserungen – bei der ursprünglichen Planung, es war klar, dass die Bäume gefällt würden", so Jansen weiter.
Von der Stadt werde das leider immer wieder als alternativlos, als Sachzwang und nahezu als Umweltschutzmaßnahme dargestellt. "Das sehen wir anders. Diese Bäume fallen letztlich einem teuren Projekt zum Opfer, das wir angesichts von auch hier schon spürbarem Klimakollaps für eine völlige Fehlinvestition halten. Wir brauchen die zehn Millionen Euro, die 'Winsen 2030' kostet, dringend für klimaschützende Maßnahmen in der Stadt", so Shanti Rüger-Dege von PFF. "Ganz zu schweigen von einer bisher von Herrn Wiese abgelehnten, zielgerichteten Ausrüstung der Schulen und Kitas, um den Betrieb in Zeiten von Corona sicherer zu machen."

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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