Winsen: "Ein Verkehr wie auf der Autobahn"
Wegen Sanierung der L217: Stadt macht Seebrückenweg zur Einbahnstraße
thl. Winsen. Vor sechs Tagen ist die Großbaustelle im Zuge der Sanierung der L217 gestartet. Im ersten der insgesamt fünf Bauabschnitte ist die Straße zwischen dem Abzweig nach Tönnhausen und der Einfahrt Dieselstraße im Gewerbegebiet Osterwiesen für insgesamt vier Wochen voll gesperrt. Das bedeutet, dass der direkte Weg zwischen Winsen und der Elbmarsch weder für Autofahrer noch Radfahrer freigegeben ist.
Die offizielle Umleitung erfolgt über Laßrönne und Stöckte. Doch ortskundige Autofahrer fahren lieber die Abkürzung über den Seebrückenweg und den Laßrönner Weg. Das Problem: Die Straße ist für die Vielzahl an Fahrzeugen nicht ausgelegt. "Das ging hier am Montagmorgen zu wie auf der Autobahn", berichtet eine Anwohnerin.
Die Stadt reagierte prompt und erklärte den Seebrückenweg zur Einbahnstraße, die nur von Winsen aus kommende befahren werden darf. Wer aus Laßrönne kommt, muss die lange Umleitung über Stöckte nehmen.
So sehr die Anwohner sich darüber freuen, so sehr stößt diese Maßnahme bei den Autofahrer auf Ablehnung. In der Facebook-Gruppe "Winsen Luhe - das bis Du" wurde das Thema kontrovers diskutiert.
Eine Userin aus Luhdorf konnte dabei weder der einen noch der anderen Seite etwas abgewinnen. "Vier Wochen mehr Verkehr und dann wieder Ruhe - das wünschen wir uns bei uns im Dorf auch manchmal", schrieb sie und schlug vor, den Lkw-Verkehr mal durch die Stadt umzuleiten. "Dann bekommen wir vielleicht auch eine Einbahnstraße."
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