Winsen: Flaschenpost lag 20 Jahre in der Luhe
Aufruf an die Leser: Wer kennt die unbekannte Verfasserin?
thl. Winsen. Da trauten Annett Illig und ihr Mann Jörg ihren Augen nicht: Als das Winsener Ehepaar kürzlich am Luhewehr neben der alten Wassermühle vorbeiging, fiel ihnen im Wasser eine Flasche auf, in der offensichtlich etwas steckte. "Ich bin dann dahin geklettert und habe die Flasche geholt, in der ein Zettel steckte", so Annett Illig. "Den bekamen wir nicht gleich heraus, also haben wir die Flasche mitgenommen. Zuhause haben wir sie dann zerschlagen - und es war tatsächlich eine Flaschenpost drin."
Den Inhalt fand das Ehepaar spannend. "Laut dem Brief wurde die Flaschenpost Silvester 1999 in die Luhe geworfen. Und wir haben sie jetzt 20 Jahre später gefunden", freut sich Annett Illig. Das Besondere: Der Brief wurde mit vier verschiedenen Handschriften verfasst. Alle "Autoren" wünschen dem Finder aber ganz viel Glück im Leben. Eine der Verfasserinnen könnte eine Angela aus Südergellersen (Landkreis Lüneburg) sein. Zumindest steht dieser Name mitsamt dem Wohnort auf dem Brief.
Nun sind Annett und Jörg Illig natürlich gespannt, wer vor 20 Jahren die Flaschenpost in die Luhe geworfen hat. "Mit Google habe ich nichts finden können und wegen Corona wollen wir da auch nicht direkt hinfahren. Aber spannend wäre es doch, zu wissen, wer die Flaschenpost eingeworfen hat und wie es denen heute geht. Und natürlich, was sie dazu sagen, dass die Post so lange unterwegs war, auf einem Flussstück von gerade mal knapp 60 Kilometer Gesamtlänge."
• Also, liebe WOCHENBLATT-Leser: Gesucht wird eine Angela, die zumindest Ende 1999 in Südergellersen gewohnt hat. Hinweise schicken Sie bitte per Mail an thomas.lipinski@kreiszeitung.net.
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