Schlagloch adé
Winsen macht die Löcher dicht
Die vielen Schlaglöcher in den Straßen ärgern und nerven die Verkehrsteilnehmer seit Wochen. "So schlimm, wie in diesem Jahr, war es noch nie", bestätigt Andreas Brokopp vom Bauhof der Stadt Winsen. Er ist seit 34 Jahren beim Bauhof beschäftigt und weiß, wovon er redet. Derzeit sind er und seine Kollegen täglich unterwegs, um die Schlaglöcher zu beseitigen.
Rund 40 Eimer mit jeweils 25 Kilogramm sogenannten Kaltasphalt verbraucht Brokopp pro Woche. Der Arbeitsgang ist immer gleich. Das Schlagloch wird zunächst ausgefegt und anschließend mit Bitumenspray ausgesprüht - für die Haftung. Danach wird der Kaltasphalt in das Loch gekippt. "Ich baue den Haufen immer etwas höher, damit Autofahrer das Material nicht gleich wieder ausfahren, bevor es ausgehärtet ist", erzählt der Fachmann. Der Kaltasphalt wird noch mit Sand abgestreut, eher er mit entweder maschinell oder per Hand abgerüttelt und verfestigt wird.
Eine Dauerlösung ist das aber nicht. Im Durchschnitt hält so eine Ausbesserung zwei, drei Monate. Die Schlaglöcher werden nach Dringlichkeit und Gefahrenpotenzial abgearbeitet. Nicht jede Schadstelle in dem rund 190 Kilometer langen städtischen Straßennetz kann aber sofort und umfassend behoben werden. Für diese allgemeinen Unterhaltungsarbeiten an den Gemeindestraßen stehen im Jahr 2024 insgesamt 300.000 Euro zur Verfügung. 530.000 Euro sind für größere Instandsetzungsarbeiten als Einzelmaßnahmen vorgesehen.
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