Winsen: Sorgen der Bürger nicht ernst genommen?
thl. Gehrden. Während die Stadt ihren neuen Radweg in Gehrden "feiert" (siehe Bericht oben), bleibt das Problem mit dem verbotenen Autoverkehr im Geestwiesenweg zwischen Gehrden und Hoopte (das WOCHENBLATT berichtete mehrfach) zum Leidwesen der Anwohner weiter ungelöst.
"Offenbar haben weder Stadt noch Politik Interesse daran, das Problem abzustellen", mutmaßt Anwohner Jan-Jürgen Neumann. Grund: Nach einem WOCHENBLATT-Bericht im November über einen Antrag der CDU zur Verbesserung der Radinfrastruktur schrieb er die im Bericht benannten Ratsmitglieder an und bat um Prüfung des Fahrradwegekonzeptes von Gehrden nach Hoopte. "Eine Antwort habe ich bis heute nicht erhalten", sagt er.
Nehmen die Politiker die Sorgen der Bürger nicht ernst? Das WOCHENBLATT fragte nach. "Aus meiner Sicht hat sich Herr Neumann der Sache angenommen und auch verschiedenste Informationen zu den benannten Themen (vornehmlich Kfz-Verkehr auf dem Geestwiesenweg) inklusive einer Stellungnahme des Bürgermeisters bzw. der Verwaltung an mich geschickt. Auch hat er seinen Unmut zur Situation geschildert", berichtet CDU-Ratsherr Jan Jürgens. "Allerdings sah ich in dem Schreiben keine direkte Aufforderung zur Kontaktaufnahme. Eher ein weiteres Votum eines Anwohners, dass sich sowohl die jeweiligen Ausschüsse als auch die Verwaltung dieser Sache nochmals intensiver annehmen sollten."
Ähnlich sieht es CDU-Ratsherr Christoph Fascher: "Da ich als Anwohner im Gehrdener Weg selbst die Situation kenne, gehört aus meiner Sicht zur objektiven Einschätzung aber auch, dass es neben den 'schwarzen Schafen' auch berechtigen Pkw-Verkehr in diesem Gebiet durch Landwirte, Jäger, etc. gibt. In seinem Schreiben von Juli 2020 an Bürgermeister André Wiese berichtet Herr Neumann, dass eine Abnahme des Verkehrs durch die Polizeikontrollen bereits erkennbar sei."
Fazit: Die Anwohner müssen weiterhin mit dem "illegalen" Autoverkehr im Geestwiesenweg leben und hoffen, dass die Polizei dort des Öfteren Kontrollen durchführt.
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