Stadtgeschichte auf dem Stundenplan
Winsener Eckermann-Realschule und Archiv der Verwaltung starten Kooperation

Beim Stöbern im Winsener Stadtarchiv: Archivar Sebastian Merkel und Geschichtslehrerin Kati Grewe von der Eckermann-Realschule    | Foto: Eckermann-Realschule Winsen
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ce. Winsen. Als Geschichtslehrerin Kati Grewe von der Winsener Johann-Peter-Eckermann-Realschule kürzlich erfuhr, dass die Stadtverwaltung mit Sebastian Merkel einen neuen Archivar beschäftigt, kamen ihr und Schulleiter Andreas Neises die Idee, den Schülern das Archiv näherzubringen. Ab dem kommenden Schuljahr gibt es daher im zehnten Jahrgang den Wahlpflichtkurs "Stadtgeschichte“, den die Teilnehmer freiwillig wählen können, um sich in der Luhemetropole auf Spurensuche zu begeben. Im ersten Jahr der neuen Kooperation soll das Thema "Stadtansichten“ sein.
Dabei geht es um Postkarten, die von der Geschichte Winsens und seinen Menschen erzählen. "Nicht nur die Ansichtsseiten sind Zeugen einer vergangenen Zeit, die viel über das Wirken einzelner Epochen in und um Winsen erzählen", erklärt Sebastian Merkel. "Auch die Rückseiten berichten von Facetten des Alltags bis hin zu Schicksalen einzelner Menschen.“ Dabei sei es mitunter mühsam, die Handschriften zu entziffern, denn nicht alle seien leserlich.
Dass sich ein Wahlpflichtkurs besonders gut für diese Kooperation eignet, weiß Kati Grewe als Fachbereichsleiterin für Geschichte an der Eckermann-Realschule. „Gerade hier können sich Lehrende und Lernende Zeit für die Geschichte nehmen.“ So müsse man nicht einem strikten Lehrplan folgen, sondern habe klassenübergreifend die Möglichkeit, Geschichte zu entdecken und greifbar zu machen. Ein Vorteil eines solchen Kurses sei es, dass Schüler autonomer arbeiten könnten.
Mit der Vorstellung des Archivars im neuen Kurs wird auch über einen Beruf berichtet, der ganz anders ist als viele der Berufsfelder, die Schüler kennenlernen. Seine Hauptaufgaben - so Sebastian Merkel - seien das "Aufbewahren, Verzeichnen und Erhalten der Dokumente und sie der Forschung zur Verfügung zu stellen“. Etwas Einzigartiges wird den Kursteilnehmern auch gewährt: der Blick hinter die sonst verschlossenen Türen des Magazins.
• Womöglich lagern noch weitere interessante Postkarten aus der Vergangenheit auf Winsener Dachböden oder Speichern. Sebastian Merkel, die geschichtsinteressierten Eckermann-Realschüler und deren Lehrerin Kati Grewe würden sich über die Zusendung sehr freuen. Wer etwas abzugeben hat, melden sich unter Tel. 04171 - 88773 in der Schule.

Beim Stöbern im Winsener Stadtarchiv: Archivar Sebastian Merkel und Geschichtslehrerin Kati Grewe von der Eckermann-Realschule    | Foto: Eckermann-Realschule Winsen
Reise in die Vergangenheit: alte Ansichten von Winsen | Foto: Eckermann-Realschule Winsen
Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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