"Wünsche mir mehr Resonanz": Verein "För Platt" sorgt sich um Zukunft "seiner" Sprache im Landkreis Harburg
ce. Bahlburg. "Für die Zukunft wünsche ich mir eine bessere Resonanz und mehr Leute, die auch im Alltag Plattdeutsch sprechen und schreiben!" Diesen Appell richtete Jürgen Müller aus Gödenstorf, Vorsitzender des landkreisweit aktiven Vereins "För Platt", auf dessen jüngster Mitgliederversammlung an die 36 Anwesenden. Da der Verein seine Versammlungen immer mit einem attraktiven Rahmenprogramm verbindet, war der Veranstaltungsort diesmal die Straußenfarm der Familie Johannsen in Bahlburg.
Jürgen Müller wies darauf hin, dass Ende dieses Jahres der Plattdeutschbeauftragte des Landkreises Harburg, Herbert Timm aus Wulfsen, seine Tätigkeit einstellen werde. Auch der Verein "För Platt" müsse nun abwägen, wie es mit dieser Sprache im Landkreis weitergehen solle und welche Unterstützung er dabei leisten könne. Im Frühjahr 2017 ist turnusgemäß der komplette Vereinsvorstand neu zu wählen. Müller kündigte an, dass er aus persönlichen Gründen für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung stehe. Ein Nachfolger sei noch nicht in Sicht. "Die Suche nach geeigneten Kandidaten ist schwierig. Uns fehlen einfach jüngere Leute, die bereit sind, sich für Plattdeutsch zu begeistern und ehrenamtliche Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen", bedauerte der noch amtierende Vorsitzende. Der Vorstand müsse sich in den nächsten Monaten intensiv um Lösungen bemühen.
Als nächstes Highlight im Vereinsprogramm gibt am Sonntag, 4. Dezember, um 15 Uhr das Otto Groote-Ensemble ein Konzert in der Salzhäuser Dörpschün. Das Trio hat neue hoch- und plattdeutsche Lieder im Gepäck.
- Infos unter http://www.foer-platt.de.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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