Günstig Wohnen im Landkreis Harburg
Ab 2023 fehlen Kreiswohnungsbaugesellschaft Grundstücke
(os). Die Kreiswohnungsbaugesellschaft (KWG) sieht sich auf gutem Weg, den angestrebten sozialen Wohnungsbau im Landkreis Harburg wie geplant umzusetzen. Das sagte KWG-Geschäftsführer Joachim Thurmann jüngst im Kreis-Bauausschuss. Allerdings fehlten ab dem Jahr 2023 noch Grundstücke für etwa 300 Wohnungen. "Hier müssen sich alle Kommunen anstrengen, um die Ziele zu erreichen", betonte Thurmann.
Von den ursprünglich geplanten 800 Wohnungen mit insgesamt 40.000 Quadratmetern Wohnfläche, die für einen Quadratmeterpreis ab 5,80 Euro vermietet werden, seien bislang 265 Wohnungen fertiggestellt worden, berichtete Thurmann. Mittlerweile plane man allerdings nur noch mit 650 Wohnungen. Grund: Es bestehe ein Bedarf nach größeren Wohnungen als bislang angenommen. Man rechne deshalb mit einer Durchschnittsgröße von 65 Quadratmetern. Aktuell stehen acht Wohneinheiten in Reihenhäusern in Hanstedt sowie 16 Wohnungen in Klecken kurz vor der Vermietung.
Sorgen bereiten Thurmann die stark gestiegenen Preise für Bauland, die sich auch auf die Kalkulation auswirken. So habe man in Jesteburg mit 200 Euro pro Quadratmeter geplant, derzeit müssten aber bis zu 400 Euro bezahlt werden. Thurmann rief die Kommunen dazu auf, über eine höhere Verdichtung der Grundstücke sowie die Erlaubnis für mehr Geschosse nachzudenken.
Die höheren Baulandkosten würden sich mittelfristig auf die Mieten auswirken, prognostizierte Thurmann. Es sei unklar, wie lange man noch Mieten von 8,50 Euro garantieren könne. "Wir werden in einigen Kommunen über neun Euro Miete nachdenken müssen", sagte der KWG-Geschäftsführer. Gleichwohl liege die KWG im Schnitt drei bis vier Euro unter den Vergleichsmieten im freien Markt.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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