Anlagen völlig überfüllt - Verwaltung und Politik diskutieren über eine Vergrößerung der P&R-Anlagen
thl. Stelle. Die Gemeinde Stelle steht vor einem Problem: Soll sie am Steller Bahnhof eine Parkhauspalette bauen oder die P&R-Anlage am Bahnhof Ashausen vergrößern? Beide Varianten werden derzeit in den politischen Gremien heiß diskutiert.
Hintergrund: Beide Anlagen platzen aus allen Nähten. Und die Zahl der Bahnpendler, die diese Anlagen nutzen, könnte noch deutlich zunehmen, wenn in Winsen das neue Parkhaus am Bahnhof eröffnet und Autofahrer für einen Stellplatz dort rund 300 Euro pro Jahre zahlen sollen (das WOCHENBLATT berichtete). Gebühren für Parkplätze, ein absolutes Halteverbot in den Straßen rund um den Bahnhof sowie der teure HVV-Tarif werden noch mehr Pendler als bisher nach Ashausen und Stelle ausweichen lassen. Da sind sich Politik und Gemeindeverwaltung einig. Denn um Geld zu sparen, nehmen viele Leute sogar in Kauf, dass die Züge, die in Stelle und Ashausen halten, sogenannte Bummelzüge sind, die - wie im Volksmund gesagt wird - an jeder Milchkanne und somit eine deutlich längere Fahrzeit haben, als die anderen Metronomzüge. Hinzu kommt die Sperrung der Decatur-Brücke in Seevetal und die sowieso ansteigende Akzeptanz des Personennahverkehrs.
Bürgermeister Robert Isernhagen favorisiert eine Palettenlösung für den Steller Bahnhof. Denn eine Ausweitung der dortigen P&R-Anlage komme aufgrund des angrenzenden Naturschutzgebietes nicht in Betracht. Allerdings müsse die Gemeinde bis Ende Mai einen Förderantrag bei der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) stellen, um 2018 in den Genuss von Fördermitteln (bis zu 75 Prozent der Kosten werden bezuschusst) zu kommen.
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