Winsen
Bald kein Minigolf mehr in der Luhestadt
Müssen die Winsener und Besucher der Stadt bald auf eine Partie Minigolf verzichten? Der Ausschuss für Generationen, Sport und Soziales berät in seiner nächsten Sitzung am Dienstag, 28. Mai, darüber, ob der Minigolfplatz am Luhespielplatz dauerhaft abgebaut wird - oder ob es einen Alternativstandort gibt, der von der Verwaltung allerdings erst lokalisiert werden müsste.
Hintergrund: Der Verwaltungsausschuss der Stadt hat im Mai vergangenen Jahres die Änderung des Bebauungsplanes Winsen Nr. 33 „Schloßring“ sowie der Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt beschlossen, um das Baurecht für ein Jugendzentrum mit zahlreichen ergänzenden Nutzungen (Bistro, Schülertafel, Büroarbeit bzw. Schulungen/Seminare, Konzerte sowie kulturelle Veranstaltungen und Spiel- und Sportveranstaltungen) im Bereich des derzeitigen Minigolfplatzes und des Kiosks am Luhespielplatz zu schaffen.
Im Rahmen der Planung des neuen Jugendzentrums fand in Bezug auf die Standortwahl eine breite öffentliche Beteiligung statt, bei der Jugendliche, Vertreter der Politik sowie der Verwaltung anwesend waren. Zusätzlich wurde eine planerische Abwägung bzgl. des neuen Standortes durchgeführt. Dabei stellte sich der Standort im Bereich des Minigolfplatzes als der am meisten geeignete heraus. Hierbei spielen die Kriterien der innenstadtnahen Flächenverfügbarkeit und Lage bei gleichzeitig ausreichendem Abstand zur angrenzenden Wohnbebauung sowie die infrastrukturelle Anbindung eine wesentliche Rolle.
Ergänzend hierzu sind die Synergieeffekte in Bezug auf den angrenzenden Luhespielpark: Der Neubau des Jugendzentrums sorgt für eine Erhöhung der sozialen Kontrolle Park, während der Spielplatz gleichzeitig als Außenbereich für das Jugendzentrum verwendet werden kann.
Laut aktuellem Zeitplan wird die Änderung des Bebauungsplanes voraussichtlich Anfang des Jahres 2025 rechtskräftig sein. Mit den Rohbauarbeiten soll daraufhin in etwa ab dem ersten Quartal 2026 begonnen werden. Demzufolge könnte der Minigolfplatz noch in der Saison 2025 genutzt werden. Was danach passiert, ist jetzt Sache der Politik.
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