Winsens Ortsteil entwickelt sich positiv

Bürgerversammlung in Stöckte

Ortsvorsteher Hans-Christian Wedemann konnte jüngst rund 100 Bürgerinnen und Bürger auf der Stöckter Bürgerversammlung begrüßen. Neben dem Ortsvorsteher waren Winsens Bürgermeister André Wiese, aus dem Winsener Stadtrat Christine Glawe, Michael Schulze und Christoph Fascher sowie Peter-Max Möller von der Stadtverwaltung anwesend.

Stöckte weiter beliebt bei jung und alt

Nach einer kurzen Begrüßung blickte Ortsvorsteher Wedemann auf das vergangene Jahr 2023 und das erste Halbjahr 2024 zurück. Wedemann stellte fest, dass die allgemeine geopolitische und ökonomische Großwetterlage auch vor Stöckte und Winsen nicht halt mache. Umso mehr freue man sich in Stöckte darüber, dass sich Stöckte trotz aller schwierigen Rahmenbedingungen Zug um Zug weiterentwickelt. Die Beliebtheit des Ortsteils sei sowohl bei jungen Familien als auch bei vielen älteren Menschen ungebrochen, so Wedemann. Das werde durch den leichten Anstieg der Bevölkerung und die zahlreichen Veranstaltungen deutlich.

Glasfaserprojekt kann noch 2024 abgeschlossen werden

Der Ortsvorsteher dankte allen Ehrenamtlichen und Freiwilligen, ohne deren Engagement das dörfliche Treiben und der dörfliche Zusammenhalt nicht funktionieren würde. Wedemann berichtete weiter über im zweiten Halbjahr anstehende Veranstaltungen sowie über die kurz- und mittelfristige Entwicklung des Ortes. Bezüglich der fälligen Sanierung vieler Straßen und Wege in Stöckte, verwies der Ortvorsteher auf die Prioritätenliste der Stadt. In dieser sind auch Stöckter Straßen zur Sanierung vorgesehen. Unter anderem ist dort der Denkmalsweg für nächstes Jahr aufgenommen. In Sachen Digitalisierung können in Stöckte Erfolge gemeldet werden. Das Glasfaserprojekt der Stadtwerke Winsen schreitet zügig voran, mittlerweile sind die notwendigen Leitungen straßenseitig verlegt und auch einige Hausanschlüsse bereits fertiggestellt worden. Die Maßnahme kann voraussichtlich noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Wedemann informierte weiterhin über das Dorfentwicklungsprogramm, welches für die Dörfer Stöckte, Hoopte, Laßrönne und Tönnhausen zum Ende des Jahres 2024 ausläuft. Er stellte heraus, dass die Dorfentwicklung positive Veränderungen des Dorfbildes mit sich gebracht habe und einige schöne Schmuckstücke entlang des Deiches hervorbringe. Wedemann zeigte sich dankbar, da ohne die Dorfentwicklung viele Maßnahmen nicht hätten umgesetzt werden können.

Trotz angespannter Haushaltslage weiter leistungsfähig

Bürgermeister Wiese schloss sich den Ausführungen des Ortsvorstehers in seinem Grußwort an. Er bestätigte für Winsen gesamtstädtisch sowohl eine positive Bevölkerungsentwicklung an sich als auch in Gänze eine fortwährende positive Entwicklung der Lebensqualität. Allerdings sei die finanzielle Situation der Stadt weiterhin alles andere als positiv. Für das Jahr 2025 werde man nur mit größter politischer Anstrengung einen beschlussfähigen Haushalt auf die Beine stellen können, so der Bürgermeister. Er führte aus, dass für diese Situation viele Faktoren verantwortlich seien, auf deren Ausgestaltung die Stadt selbst keinen oder nur wenig Einfluss habe. Dazu zählen unter anderem die Kita-Gebühren, die Kosten der Flüchtlingsunterbringung und auch die hohe Abgabe an den Landkreis (Kreisumlage). Man sei aber künftig immer noch leistungsfähig und werde auch trotz der schwierigen Rahmenbedingungen weiterhin mit Augenmaß investieren. Wiese machte an dieser Stelle deutlich, dass insbesondere die Grundschule Stöckte als investiver Schwerpunkt Priorität habe und die Planungen weiter vorangetrieben werden würden. Die gesellschaftlichen Entwicklungen böten insgesamt sowohl die Chance als auch die Herausforderung, allesamt näher zusammenzurücken, so Wiese abschließend.
Im weiteren Verlauf hielt Peter-Max Möller von der Stadtverwaltung einen informativen Vortrag über die „Demografische Entwicklung in Winsen (Luhe)“, dem sich die allgemeine offene Fragerunde für die Teilnehmenden anschloss. Wedemann und Wiese beantworteten in dieser abschließend die Fragen der Anwohnerinnen und Anwohner. Dazu zählten unter anderem Themen wie der aktuelle Stand des Bebauungsplanverfahrens Grundschule Stöckte inklusive Sportplatz und Sporthalle, die aktuellen Entwicklungen rund um den Stöckter Nothafen, mögliche Verkehrsentlastungen für die Hoopter Straße, sowie die Grünpflege in Stöckte.