Winsen
Demonstration gegen Rechtsruck
„Nie wieder ist jetzt“ war das Motto einer Demonstration in Winsen, zu der am Sonntag nach Polizeiangaben rund 350 Menschen gegen rechts auf die Straße gingen, und zu dem das Bündis W.L.A.N (Winsen Luhe against Nazis) eingeladen hatte. "Wir wollten den Neurechten und alten weißen Männern zeigen, dass ihre Stammtischparolen hier keinen Raum haben, der Rechtsruck wird nicht toleriert und es gibt kein ruhiges Hinterland. Treffpunkt war der Bahnhofsvorplatz, wir haben auch Genossinnen und Genossen aus Hamburg begrüßt", informieren Dominique Sechi und Sabine Lehmbeck von der SPD.
Vom Bahnhof ging es über die Bahnhofstraße durch die Fußgängerzone, die Eckermannstraße, entlang der alten Feuerwache zur Bleiche. Dort gab es eine Zwischenkundgebung. Der Demozug führte weiter zur Schlossbühne, über den Tönnhäuser Weg sowie die Nordertorstraße durch die Rathausstraße in die Innenstadt.
Dort gab es weitere Reden, u.a. von den Grünen, vertreten durch Malte Tödter, Sabine Lehmbeck von der SPD, Vertreterinnen und Vertretern der Freien Arbeiter Union Lüneburg, der Winsener Antifaschisten und weiteren Einzelpersonen, die ihre Stimmen gegen den Rechtsruck erhoben. Viele bunte Menschen, sowohl junge, als auch alte sowie Familien schlossen sich dem Protest an. Der freischaffende Lüneburger Künstler Ole Ohlendorf war ebenfalls anzutreffen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schwenkten Fahnen und hielten Plakate hoch, deren Inhalte sich gegen jede Form von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und vor allem Deportation (unterm Deckmantel einer "Remigration") stark machen.
"Leider war keine Vertreterin oder Vertreter der CDU anwesend, obwohl gerade in diesen Zeiten solche Zeichen sehr wichtig sind", bedauerten die Veranstalter.
Die Veranstalter bedanken sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den zahlreichen Spendern, die weitere Aufklärungsarbeit, in Form von Flyern, Plakaten, ermöglichen. (bim/nw).
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