Ein Leben für das Ehrenamt
thl. Winsen. Herzlichen Glückwunsch! Heinrich Riedel, Urgestein der Winsener Kommunalpolitik, feierte am Donnerstag seinen 70. Geburtstag. Diesen Ehrentag hat Riedel zum Anlass genommen, sein Ratsmandat niederzulegen. Er will sich aber weiterhin im Vorstand der Wählergemeinschaft Winsener Liste engagieren.
Fast 30 Jahre lang hat der Roydorfer Heinrich Riedel das politische Geschehen in der Luhestadt mitgeprägt. Mit nur einer kurzen Unterbrechung im Jahr 2006 war er seit 1986 ständiges Mitglied des Stadtrates, zunächst für die CDU später unabhängig und schließlich für die von ihm mitbegründete Winsener Liste. Unvergessen sind die Kommunalwahlen 2006, bei denen er als unabhängiger Bewerber so viele Stimmen auf sich vereinigte, dass ihm rein rechnerisch eigentlich alleine zwei Sitze im Rat der Stadt zugefallen wären. Von 2006 bis 2011 vertrat Riedel auch im Kreistag Winsener Interessen.
Neben der Politik legte der Jubilar ein großes Engagement für die Dorfgemeinschaft in Roydorf ans Tageslicht. Seit 1960 gehört Heinrich Riedel der Feuerwehr an, die er von 1972 bis 1997 als Ortsbrandmeister führte. Seit dem Jahr 2000 ist Heinrich Riedel Ehrenortsbrandmeister "seiner" Roydorfer Feuerwehr, deren Altersabteilung er seit 2008 leitet. Der Blasmusikkapelle der Feuerwehr steht er seit 2009 vor.
"Es gibt kaum eine gemeinnützige Einrichtung in Roydorf, die nicht von seiner Expertise profitiert hätte", schreibt Nino Ruschmeyer (FDP) in einer Laudatio. "So war er von 1985 bis 2012 Jagdvorsteher und ist seit 1996 Präsident der Sterbekasse Roydorf. Zu seinen zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten zählt auch sein Engagement im Unterhalts- und Pflegeverband Luhe und im Wasser- und Bodenverband Untere Luhe, wo er jeweils im Ausschuss sitzt." Schließlich ist "Hein" Riedel, wie er in Roydorf und Umgebung genannt wird, auch im Vorstand des Wasserverbandes der Ilmenau-Niederung vertreten. Weitere Ehrenämter in den landwirtschaftlichen berufsständischen Vereinigungen runden seine Tätigkeit ab.
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