Vorstoß im Stadtrat Winsen
Gruppe CDU/FDP macht sich für Lärmblitzer stark
thl. Winsen. Die Stadtratsfraktion der Gruppe CDU/FDP will illegal modifizierten Autos und Motorrädern sowie sogenannten Posern an den Kragen gehen und sie künftig zur Kasse bitten. Das Gleiche gilt für Teilnehmer nächtlicher Autorennen, die weiterhin Lärmpegel oberhalb der gesundheitsrelevanten Schwelle verursachen. Dafür wollen die Christdemokraten und die Liberalen einen sogenannten Lärmblitzer einsetzen. Einen entsprechenden Antrag mit Prüfauftrag für die Verwaltung haben sie jetzt eingereicht. Dieser wird erstmalig in der Sitzung des Bau- und Verkehrsausschusses am Dienstag, 29. März (18 Uhr, Marstall) diskutiert. In dem Antrag heißt es: Die Verwaltung wird beauftragt,
1. die rechtliche Voraussetzung zur Aufstellung von automatischen Schallemissionskontrollvorrichtungen (Lärmblitzer) zu prüfen.
2. mit dem Land Niedersachsen Gespräche aufzunehmen und sich um den Einsatz und
die Erprobung im Rahmen eines Modellprojektes zu bewerben.
"Eine solche Anlage soll hierbei gezielt Verstöße der Verkehrsteilnehmer identifizieren und somit zur Reduzierung von Lärm beitragen", begründet die Gruppe ihr Ansinnen.
Sollte das klappen, hätte Winsen eine bundesweite Vorreiterrolle. Denn bisher sind die Lärmblitzer in Deutschland mangels rechtlicher Grundlage nicht im Einsatz. In Frankreich und den Niederlanden wird dagegen schon lange auf die kleinen Geräte gesetzt, die Lärmquellen mit einer Kamera zur Aufzeichnung des Kennzeichens des überlauten Fahrzeugs koppeln.
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