Winsen
Gutachten: Bis 2040 werden 2.710 Wohneinheiten zusätzlich benötigt
Wie wird sich die Stadt Winsen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten entwickeln? Das ist die Kernfrage für die Fortschreibung des integrierten Stadtentwicklungskonzeptes und für den Fortschreibungsprozess des Flächennutzungsplanes. Jetzt liegt der Verwaltung ein dafür in Auftrag gegebenes Gutachten vor. Das Ergebnis: Winsen ist als Wohnort weiter gefragt. Bis 2040 werden in der Luhestadt bis zu 2.710 neue Wohneinheiten benötigt. 1.420 in Ein- und Zweifamilienhäusern sowie 1.290 in Mehrfamilienhäusern. Das entspricht einen Wohnflächenbedarf von bis zu 60 Hektar.
Zwischen 2011 und 2022 ist die Bevölkerungszahl in Winsen um 8,2 Prozent (+ 2.843 Personen) gestiegen. Bis 2040 prognostiziert das Gutachten einen weiteren Zuwachs zwischen drei und zwölf Prozent. Insbesondere bei Familien, Berufseinsteigern zwischen 25 und 30 Jahren sowie Senioren (+65) sind die meisten Wanderungsgewinne zu verzeichnen. Leichte Verluste ergaben sich bei jungen Menschen zwischen 18 und 25 Jahren sowie bei den sogenannten "Best Agern" zwischen 50 und 64 Jahren.
Die Trends zeigen, dass der Anteil an Senioren und Hochbetagten in Winsen deutlich gestiegen ist und auch in Zukunft weiterwachsen wird. Diese altersstrukturelle Verschiebung in der Wohnbevölkerung führt zu einer veränderten Nachfragestruktur auf den Wohnungsmärkten. Eine zunehmend wichtige Gruppe, die zentrale und infrastrukturell gut ausgestattete Quartiere sucht, bilden die Senioren (über 65-Jährige). Die Alterung sowie die Zunahme von Singlehaushalten in dieser Alterklasse steigert die Nachfrage im Segment der kleineren Wohnungen, was wiederum einen Anstieg der durchschnittlichen Haushaltsgröße und somit auch einen höheren Wohnflächenverbrauch nach sich zieht. Laut dem Gutachten wird die Zahl der Single- und der Paarhaushalte im mittleren Alter zwischen 30 bis unter 65 Jahren allerdings zukünftig in Winsen um bis zu sechs Prozent abnehmen.
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