Jung-Politiker "greifen" an
thl. Winsen. "Winsens Politik geht am Stock" titelte das WOCHENBLATT kürzlich und berichtete über eine Überalterung des Stadtrates und die Probleme der Parteien, junge Leute für sich zu gewinnen.
Jetzt kann aber doch frischer Wind kommen. Sowohl der CDU-Ableger Junge Union (JU) als auch der SPD-Nachwuchs Jusos wollen im Vorwege der Kommunalwahl am 11. September aktiv auftreten.
"Wir wollen im ersten Halbjahr 2016 fünf Forderungen/Kernthemen für junge Leute formulieren. Diese Themen sollen sowohl öffentlich diskutiert als auch in die CDU-Gremien eingebracht werden", sagt Junge Union-Vorsitzender Philipp Meyn. Auch wolle man junge Leute für eine Kandidatur gewinnen. Eine Befragung der JU-Mitglieder laufe gerade. "Aber mit Sebastian Putensen und mir stehen jetzt schon zwei mögliche Kandidaten für die CDU-Liste fest", so Meyn.
"Wir erwarten von unserer Partei, dass junge und engagierte Leute gefördert und auf aussichtsreiche Listenplätze bei der Kommunalwahl platziert werden", sagt Heiko Kösling, der bis Dezember Chef der Jusos war. "Denn Politik heißt, die Zukunft zu gestalten. Und dazu sollten maßgeblich diejenigen eingeladen werden, die in dieser Zukunft ihr Glück noch finden wollen." Um dieses zu erreichen, müsse man die Parteiarbeit noch offener gestalten, so Kösling weiter. "Wenn die politische Arbeit transparent und inhaltlich verständlich ist, können wir auch wieder junge Leute für die Politik begeistern", sagt Kösling.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.