Kein Tierheim in städtischer Hand

Legte die Zahlen vor: Christian Riech | Foto: Stadt Winsen
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thl. Winsen. Die Chancen auf ein neues Tierheim in Winsen schwinden weiter. Vor allem, wenn es um den Betrieb in städtischer Hand geht. Die Freien Winsener hatten einen Antrag gestellt, die Verwaltung möge errechnen, was ein Tierheim der Stadt kosten würde (das WOCHENBLATT berichtete).
Diese Zahlen wurden jetzt im Wirtschaftsausschuss vorgelegt. Dabei wurde deutlich: Die Stadt kann und will das nicht stemmen. "Für ein Grundstück und den Bau eines Gebäudekomplexes müssten wir rund 830.000 Euro zahlen. Hinzu kommen an jährlichen Unterhaltungs- und Betriebskosten nach Abzug etwaiger Beträge noch rund 130.000 Euro", rechnete Verwaltungsvize Christian Riech vor. Da die Stadt nur den gesetzlichen Auftrag habe, Fundtiere gut unterzubringen, habe man die Zusammenarbeit mit der Steller Tierarztpraxis von Dr. Tatjana Rusch gesucht und dort gute Erfahrungen gemacht. "Die Kosten dafür belaufen sich in diesem Jahr auf rund 10.000 Euro und liegen damit deutlich unter dem Betrag, der bisher an den Tierschutzverein zu bezahlen war", so Riech weiter.
• Die Facebook-Gruppe "Tierheimförderer Winsen" gibt ihren Kampf für ein neues Tierheim in der Kreisstadt trotzdem nicht auf. Am Freitag, 17. Oktober, will man sich um 19 Uhr im Weißen Ross treffen, um einen neuen Tierschutzverein zu gründen.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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