Keine Fahrräder auf die Straße
thl. Winsen. Der Bau- und Verkehrsausschuss der Stadt Winsen hat sich mit knapper Mehrheit von CDU und Freie Winsener für die Variante "Null-Lösung" bei der Innenstadtsanierung ausgesprochen. Grund: Nach neuesten Berechnungen schlägt allein diese Maßnahme schon mit rund 1,6 Millionen Euro zu Buche. Der Preis für die Variante "Fahrradschutzstreifen" hat sich sogar auf etwa 2,5 Millionen Euro erhöht.
Daneben haben einige Politiker - so wie viele "Alltags"-Radfahrer übrigens auch - erhebliche Vorbehalte gegen die Schutzstreifen auf den Fahrbahnen. "Die Streifen sind aus meiner Sicht vor allem für Kinder zu unsicher", sagte Matthias Hüte (Freie Winsener).
Die Sanierung des Stadtringes, die in zweiten Bauabschnitten durchgeführt wird, soll nach jetzigem Planungsstand im Juni 2015 beginnen.
- Mit nur einer Gegenstimme wurde die Erstellung eines integrierten Stadtentwicklungskonzeptes sowie die Beantragung von Fördergeldern für die Umgestaltung der Rathausstraße vom Ausschuss empfohlen. Lediglich Ottmar Frey von der Winsener Liste war skeptisch, weil er befürchtet, dass die Maßnahme durch Fördergelder teurer würde, als ohne. "Mit Fördergeldern bekommen wir unter Umständen Maßnahmen vorgeschrieben, die so vielleicht gar nicht durchgeführt werden müssten", so Frey.
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