Winsen
Klimaschützer aus der Region trafen sich zum nachhaltigen Austausch
„Wir freuen uns sehr über die große Resonanz", begrüßte Landkreis-Klimaschutzmanager Oliver Waltenrath die rund 40 haupt- und ehrenamtlichen Klimaschutz-Aktiven, die jetzt auf Initiative des Klimaschutznetzwerks Winsen in der Luhestadt zum Erfahrungsaustausch zusammenkamen.
Kreis und Kommunen kooperieren für Klimaneutralität
Das vom Kreistag beschlossene Ziel, den Landkreis Harburg bis 2040 klimaneutral zu gestalten, könne - so der Tenor - nur gemeinsam von Kreisverwaltung, Kommunen und Bürgern erreicht werden. Um diese "Mammutaufgabe" zu meistern, haben sich der Kreis sowie die zwölf Städte, Samt- und Einheitsgemeinden in der niedersachsenweit bisher einmaligen Klimaschutz-Charta zusammengeschlossen. „Wir arbeiten gemeinsam sehr engagiert für mehr Klimaschutz. Ohne Ideen und Initiativen aus der Gesellschaft werden wir aber nicht erfolgreich sein“, skizzierte Oliver Waltenrath das Ziel des mehr als vierstündigen Netzwerktreffens. Dieses moderierte er gemeinsam mit Hanstedts Klimaschutzmanagerin Miriam Potyka.
Neben den Klimaschutzmanagern und -beauftragten aus Buchholz, Winsen, der Elbmarsch, Hanstedt, Neu Wulmstorf, Stelle und Salzhausen waren Klimaschutz-Aktive des BUND Elbe Heide, des Klimaschutznetzwerk Winsen, der ADFC-Ortsgruppen Lüneburg, Seevetal und Winsen, des Klimaforums Buchholz, von Buchholz Zero, von "Fridays for Future Buchholz", der AG Feldhecke Vierhöfen, von klimafair leben e.V., des Klimaforums Neu Wulmstorf und von Klimawandel-Hanstedt-aktiv nach Winsen gekommen.
Heino Krüger informierte über die Bürgersolarkraftwerke Rosengarten und ihr gemeindeübergreifendes Engagement und Professor Dr. Heinke Schlünzen über die Veranstaltungen von Klimawandel-Hanstedt-aktiv. Die neue Elbmarscher Klimaschutzmanagerin Dr. Henrike Effenberger stellte den neuen Naturerlebnisbereich des Kindergartens Hunden vor, der Klimawandel und Naturschutz erlebbar macht. Wie eine produktive Zusammenarbeit von Gemeindeverwaltung und ehrenamtlicher Klimaschutzarbeit aussehen kann, erläuterte Peter Boser vom Klimaforum Neu Wulmstorf. Ein weiteres praktisches Beispiel kam von Claus Lorenzen aus Vierhöfen: Die Nachbarschaft sorgte hier gemeinsam für neue Heckenanpflanzungen, von denen die Natur und das Klima profitieren.
Klimaschutz-Engagement mit vielen Projekten in der Region
Miriam Potyka zog ein zufriedenes Fazit: "Es ist deutlich geworden, wie viel und welch großartiges Klimaschutzengagement es im Landkreis gibt. Darauf können wir aufbauen und in vielen Bereichen voneinander lernen." Stefano Panebianco vom Klimaschutznetzwerk Winsen regte an, im nächsten Jahr koordinierte, kreisweite Aktionen umzusetzen, zum Beispiel eine gemeindeübergreifende Teilnahme an der "Earth Hour". Auch das Thema Solar könnte von gemeindeübergreifenden Aktionen profitieren. Beispielhaft sei hier die gemeinschaftliche Beschaffung von Balkonkraftwerken, von der der Elbmarscher Gordon Kolbinger berichtete. Deutlich wurde auch, dass die Zusammenarbeit zwischen Verwaltungen und ehrenamtlich Aktiven zum Teil noch "Luft nach oben" bietet.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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