Mehr als 7,5 Millionen Euro erwirtschaftet
Trotz Überschussrückgang ist die Stadt weiterhin finanziell gut aufgestellt
thl. Winsen. Da kann sich Kämmerer Matthias Parchatka beruhigt zurücklehnen: Die Stadt Winsen hat in 2018 einen Überschuss im ordentlichen Ergebnis in Höhe von 4.749.814,34 Euro und im außerordentlichen Ergebnis in Höhe von 2.837.639,57 Euro erwirtschaftet. Das geht aus einer Vorlage für den Finanzausschuss hervor, der am morgigen Donnerstag, 27. Februar, um 18.15 Uhr im Rathaus tagt.
Zum Vorjahresvergleich verschlechterte sich zwar das ordentliche Ergebnis um 2,5 Mio. Euro. Es weist aber weiterhin einen hohen Überschuss aus und liefert, nach Abzug der zahlungsneutralen Vorfälle, einen Zahlungsmittelüberschuss in Höhe von 8,1 Mio. Euro. Dieser deckt den Cashflow aus Investitionstätigkeit zu 71 Prozent.
"Der Rückgang ist, im Vergleich zu den Erträgen, auf stark gestiegene Aufwendungen zurückzuführen", erklärt Parchatka. "Die Erträge erhöhten sich um 1,7 Mio. auf insgesamt 101,2 Mio. Euro. Der Anstieg fiel hauptsächlich bei den sonstigen ordentlichen Erträgen sowie bei den privatrechtlichen Leistungsentgelten an."
Die ordentlichen Aufwendungen erhöhten sich um 4,2 Mio. auf insgesamt 96,5 Mio. Euro. Sowohl die Kosten für Personal, für Sach- und Dienstleistungen, für Abschreibungen sowie für Transferaufwendungen wiesen zum Vorjahresvergleich deutliche Steigerungen aus. Allein die Personalkosten erhöhten sich um 0,7 Mio. auf 15,6 Mio. Euro und betragen 16 Prozent der Gesamtaufwendungen. Insgesamt waren zum Bilanzstichtag 304 Mitarbeiter (Vorjahr 297) beschäftigt.
Die Transferaufwendungen sind die von der Stadt zu leistenden Zuschüsse, Zuweisungen und Umlagen. Um der Nachfrage im Bereich der Kindertagesstätten gerecht zu werden, wurden an den Standorten Hort Fuhlentwiete, der Kita Scharmbeck sowie der Kita Roydorf neue Gruppen eingerichtet. Die Transferaufwendungen an die Träger der Einrichtungen stieg auf 9,6 Mio. Euro (Vorjahr 8,3 Mio.).
"Die Finanzierung der Investitionen in Höhe von insgesamt 22 Mio. Euro sowie die Tilgungsleistungen bestehender Kreditverträge konnten in 2018 nicht aus dem Überschuss aus laufender Verwaltungstätigkeit sowie den Einzahlungen aus Veräußerungen des Sachanlagevermögens gedeckt werden", so der Kämmerer weiter. "Es musste entsprechend auf die vorhandenen liquiden Mittel zurückgegriffen werden."
Die Bilanzsumme des Gesamtabschlusses beträgt 343 Mio. Euro und erhöhte sich um sieben Millionen Euro. Das Sachvermögen beträgt insgesamt 298 Mio. Euro (Vorjahr 287 Mio.). Es weist insbesondere in den Untergliederungen der unbebauten und der bebauten Grundstücke, der Maschinen und technischen Anlagen sowie der Betriebs- und Geschäftsausstattung einen zum Teil deutlichen Anstieg aus.
Das Finanzvermögen beträgt nach der Konsolidierung 11,3 Mio. Euro (Vorjahr 10,5 Mio.).
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