Mehr Plätze für Pendler - Steller Politik berät über Erweiterungen der Parkanlagen an den Bahnhöfen
thl. Stelle. Seit dem Bau des Parkhauses am Winsener Bahnhof weichen viele Penlder mit ihrem Pkw an die Bahnhöfe Ashausen und Stelle aus. Das hat sich auch nach Eröffnung des Parkhauses nicht geändert. Aus diesem Grund beschäftigt sich der Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss der Gemeinde Stelle in seiner Sitzung am kommenden Montag, 7. August, ab 19 Uhr im Rathaus mit einer Erweiterung der Stellflächen an den Bahnhöfen. Bereits im Januar hatte die Verwaltung vom Verwaltungsausschuss einen entsprechenden Prüfauftrag erhalten.
Am Steller Bahnhof stehen derzeit 171 Parkplätze zur Verfügung. Eine Zahl, die bei Weitem nicht ausreicht. Regelmäßig stehen zwischen zehn und 30 zusätzliche Fahrzeuge "wild" am Straßenrand und in den Büschen. Eine flächige Erweiterung der Parkanlage ist aufgrund des angrenzenden Naturschutzgebietes nicht möglich. Bliebe nur der Bau einer Parkpalette. Das Problem: Allein für die "Überdachung" der jetzigen Erweiterungsfläche mit rund 78 Stellplätzen würde mit etwa 624.000 bis 780.000 Euro zu Buche schlagen.
Alternativ könnten im Bereich der Straße Uhlenhorst 26 Stellplätze gebaut werden, so die Verwaltung. Kostenpunkt: rund 180.000 Euro.
28 weitere Plätze könnten im Penellweg geschaffen werden. Die Kosten dafür: rund 65.000 Euro. Allerdings hat die Gemeinde Befürchtungen, dass diese Plätze nicht angenommen werden würden, da sie rund 300 Meter vom Bahnsteigzugang entfernt liegen würden. "Beobachtungen haben ergeben, dass Pendler möglichst nah am Bahnhof parken wollen", heißt es aus dem Rathaus. So würden z.B. östlich der Abfahrt der Steller Chaussee zum Penellweg keine Autos abgestellt werden, obwohl dort Platz vorhanden wäre. Und diese Fläche liege noch dichter an Bahnhof.
In Ashausen stehen 224 Stellplätze zur Verfügung. Bei einer Zählung standen dort 293 Fahrzeuge, davon allein 127 aus Winsen. Eine Erweiterung der Fläche um 69 Parkplätze ist möglich und kostet etwa 400.000 Euro.
Für alle Maßnahmen kann die Gemeinde Fördergelder in Höhe von 75 Prozent über die Landesnahverkehrsgesellschaft beantragen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.