Nachnutzung für Bleiche
thl. Winsen. Rund acht Millionen Euro - soviel kostet nach ersten Schätzungen die Sanierung der Bleiche. Darauf machte Stadtplaner Alfred Schudy im Planungsausschuss aufmerksam. Er wies aber auch darauf hin, dass rund 4,8 Millionen Euro der Kosten als Fördergelder in die Stadtkasse zurückfließen könnten. Möglich macht dies ein neues Förderprogramm, das zwar noch nicht ganz feststehe, aber in den kommenden Wochen aufgelegt werden soll.
Voraussetzung sei allerdings, so Schudy, dass die Stadt ein Nachnutzungskonzept für den Platz vorlegen müsse. Allerdings habe die Verwaltung schon erste Ideen. Demnach könnten dort eine Sporthalle für die Alte Stadtschule, ein Kindergarten oder ein Parkhaus entstehen.
Zur Erinnerung: Das etwa 20.000 Quadratmeter große Areal war früher eine Torfabbaustätte. In den 1930er Jahren wurde das dort entstandene Loch schließlich zur Müllentsorgung genutzt. Als in den 1990er Jahren Giftstoffe im Boden festgestellt wurden, bekam die Halde einen Deckel, damit die Schadstoffe nicht durch Regen ins Grundwasser gelangen konnten. Danach diente die Bleiche als Festplatz für Jahrmärkte. Diese gibt es aber nicht mehr, sodass die Verwaltung die neuen Möglichkeiten "für eine interessante Sache" hält.
Bei der Politik löste Schudys Vorstellung keine Begeisterungsstürme aus. Grund: die Kosten und die angespannte Haushaltssituation der Stadt. Lediglich Dr. Erhard Schäfer (Gruppe Grüne/Linke) votierte dafür, das "Thema jetzt anzufassen".
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