Neues Outfit für Kreisel
Investor Jens-Peter Oertzen möchte den Hansekreisel ansprechender gestalten
thl. Winsen. "Der Kreisverkehrsplatz am Westrand ist eine Visitenkarte für Winsen. Wer als Autofahrer zum ersten Mal nach Winsen von Westen aus Stelle oder von der Autobahn kommend hineinfährt, erhält hier in seiner ersten Begegnung mit der Stadt an einem ihrer Eingänge einen besonders prägenden Eindruck von ihr. Insofern kommt diesem Verkehrsplatz eine herausgehobene und bedeutungsvolle Stellung unter den Kreisverkehrsplätzen in Winsen zu." So beschreibt die Verwaltung in einer Vorlage für den Kulturausschuss den Hansekreisel - im Volksmund auch BGS-Kreisel genannt. Hintergrund: Die Politiker müssen sich in ihrer nächsten Sitzung am morgigen Donnerstag, 15. November, ab 18.15 Uhr im Rathaus mit Plänen zur Umgestaltung des Innenkreisels beschäftigen.
Wie das WOCHENBLATT berichtete, will Jens-Peter Oertzen, der direkt an dem Kreisel ein Wohn- und Geschäftshaus errichten will, den Kreisverkehr aufwerten. Ihm schwebt eine Gestaltung des Stadtnamens in Einzelbuchstaben vor. Außerdem sieht sein Entwurf den stilisierten Verlauf der drei durch Winsen fließenden Flüsse Luhe, Ilmenau und Elbe vor. Die gegenüber der Umgebung leicht angehobene Innenfläche soll durch eine rund 40 Zentimeter hohe abgerundete Klinkersteinmauer eingefasst werden. Auf dieser Innenfläche soll (zur Zeit modischer) Steinschotter als Oberflächenmaterial ausgelegt werden.
Anfang dieses Jahres hatte sich der Planungsausschuss bereits mit dem Thema beschäftigt, konnte sich aber zu keiner Entscheidung durchringen. Vielmehr wurde das Thema damals an den Kulturausschuss verwiesen, denn "es handelt sich um ein kulturell geprägten Vorhaben von privater Förderung für eine Plastik mit schlank-dynamischerr Anmutung im öffentlichen Raum, der als 'Kultur am Bau' eingestuft werden kann". Zuvor sollte allerdings Polizei und Landesstraßenbauamt den Entwurf unter Gesichtspunkten der verkehrlichen Sicherheit prüfen. Sie haben zu den Entwürfen zwischenzeitlich ihre grundsätzliche Zustimmung erklärt.
Im Ausschuss morgen wird es also um die Frage gehen, ob die "Drei-Strom-Darstellung mit Wappen" in der vorgestellten Form grundsätzlich auf Zustimmung als besonders Winsen-typisches Gestaltungselement für den Verkehrskreisel und Stadteingang trifft.
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