"Oertzen sollte seine Parteimitgliedschaft überdenken"
thl. Winsen. "Dirk Oertzen sollte sich fragen, ob die SPD für ihn die richtige Partei ist, aber nicht andere öffentlich diffamieren", sagt Benjamin Qualmann, Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten im Winsener Stadtrat. Zusammen mit seinen Ortsverbands-Kollegen Sven Gehrdau und Brigitte Netz nimmt er Stellung zu Oertzens Aussage ("Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk") über den Rücktritt von Norbert Rath.
"Oertzen kritisiert werden im Grunde alle Mitglieder des Ortsvereinsvorstands sowie alle Mitglieder der SPD-Stadtratsfraktion und damit deren ehrenamtliche Arbeit", so das Trio. Man bedauere den Rücktritt Raths außerordentlich. "Wer seinen Einsatz für die Umsetzung des SPD-Wahlprogramms auf kommunaler Ebene und sein Eintreten für parteipolitische Grundsatzpositionen in vielen kommunalpolitischen Einzelfragen als 'ausschließlich ideologische' Arbeit kennzeichnet, hat nicht verstanden, dass unterschiedliche Parteien nun mal unterschiedliche Programme haben und für unterschiedliche Ziele eintreten", sagt Qualmann. Man selbst wünsche sich in vielen Fragen, dass es den Ratsmitgliedern gelinge, in den entscheidenden Zukunftsfragen für die Stadt, parteiübergreifend die erforderlichen Maßnahmen zu beschließen. Doch leider stünden sich die Parteien zu oft diametral gegenüber. Qualmann: "Fakt ist dabei jedoch: Wir arbeiten an diesen entscheidenden Zukunftsfragen so eng mit der Gruppe Grüne/Linke sowie den Freien Winsenern zusammen, wie nie zuvor."
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