Sabrowsky vs. MOB Events - Wer bekommt den Zuschlag für das Winsener Stadtfest?
thl. Winsen. Mit der Sitzung des nicht öffentlichen Verwaltungsausschusses (VA) endet am Donnerstag, 11. September, die politische Sommerpause in Winsen. Gleich zu Beginn geht es um ein brisantes Thema: die Vergabe des Winsener Stadtfestes 2015.
Insgesamt haben sich, nachdem die Stadt eine finanzielle Beteiligung in Aussicht gestellt hat, fünf Veranstalter für die Ausrichtung beworben. Die Firma Tiedemann aus Hamburg-Schenefeld, die "Events of Citylife", der Winsener "Klick e.V." sowie der "aktuelle" Veranstalter Wolfgang Sabrowsky. Der fünfte Bewerber im Boot, sorgt für eine gewisse Brisanz. Denn hierbei handelt es sich um die Firma "MOB Events", die das Stadtfest 2012 und 2013 ausgerichtet und sich dann zurückgezogen hatte, in diesem Jahr aber rund um das Fest von sich reden machte, weil sie sich einen Abmahnstreit um Namensrechte mit Wolfgang Sabrowsky lieferte.
Insider gehen davon aus, dass die Entscheidung zwischen Sabrowsky und "MOB" fallen wird. "Klick e.V." will das Fest nur organisieren, will das finanzielle Risiko aber der Stadt übertragen. "Events of Citylife" will die gesamten Kosten über Sponsoren aus dem Einzelhandel abdecken. Und die Firma Tiedemann hat laut ihrer Homepage zwar viele namhafte Musiker unter Vertrag, ist aber als Veranstalter im Bereich Winsen ziemlich unbekannt.
Anders bei Sabrowsky und "MOB": Beide haben in den vergangenen Jahren Stadtfeste veranstaltet, die bei den Bürgern ankamen. "MOB Events" hatte allerdings 2013 auf eine weitere Durchführung verzichtet, weil sich die Veranstaltung finanziell nicht lohne.
Übrigens: Wenn sich der VA für einen Veranstalter entscheidet, ist aber immer noch unklar, ob er den Auftrag auch annimmt. Denn das Gremium hatte beschlossen, dass die Stadt sich mit höchstens 10.000 Euro an den Kosten für Vereine und gemeinnützige Institutionen beteiligt. Die von den Bewerbern vorgebrachten Vorstellungen überschreiten dieses Engagement aber bei Weitem.
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