Kreis-Wirtschaftsausschuss tagt
Salzstock Bahlburg ist nicht mehr Pilotregion bei Endlagersuche für Atommüll
Die Suche nach einer finalen Lagerstelle für hoch radioaktive Abfälle durch die Bundesgesellschaft für Endlagersuche (BGE) beschäftigt den Ausschuss für Kreislaufwirtschaft und zur Atommüll-Endlagersuche des Landkreises Harburg einmal mehr in dessen Sitzung am Montag, 12. August, um 15 Uhr im Winsener Kreishaus (Schlossplatz 6, Gebäude B, Raum B-013).
"Das Verfahren zur Endlagersuche wird sich noch mehrere Jahre hinziehen", heißt es in der Vorlage zur Sitzung bezüglich des aktuellen Sachstands. Die Mitarbeiter der Stabsstelle Kreisentwicklung/Wirtschaftsförderung würden den Prozess von Beginn an begleiten, da der Landkreis mit vier Salzstöcken und einem großflächigen Tonsteingebiet im Verfahren vertreten sei. Im nächsten Schritt sei mit einer Eingrenzung der Teilgebiete und der Auswahl mehrerer Standortregionen zu rechnen. Zuletzt stand der Salzstock Bahlburg als Pilotregion für die Methodenentwicklung zur Endlagersuche im öffentlichen Fokus. Der Salzstock umfasst rund 19 km2, erstreckt sich von Luhdorf bis Garstedt und liegt etwa 1.500 Meter tief in der Erde (das WOCHENBLATT berichtete).
Die Kreisverwaltung verweist auf jüngste Angaben der BGE, wonach der Salzstock Bahlburg inzwischen nicht mehr als Pilotregion geführt und im weiteren Suchprozess wie alle anderen potenziellen Endlagerstandorte weiter geprüft wird. Unter www.landkreis-harburg.de/endlagersuche informiert der Kreis regelmäßig über den aktuellen Verfahrensstand und Veranstaltungstermine zum Thema.
- Ein weiteres Thema im Kreis-Wirtschaftsausschuss ist ein Antrag der Gruppe Grüne/Linke im Kreistag auf Umstrukturierung der Grünabfallannahme auf der Müllumschlaganlage in Nenndorf.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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