Sauberkeit bleibt Dauerthema

Obwohl vertraglich dazu verpflichtet, fühlt sich die Bahn nicht zuständig für die Beseitigung der Graffiti  Fotos: thl/CDU Winsen
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Nach CDU-Antrag: Zustand am Bahnhof hat sich schon etwas verbessert / Bahn spielt nicht immer mit

thl. Winsen. "Die Verwaltung führt die Gespräche mit der Deutschen Bahn zur verbesserten Sauberkeit des Bahnhofsbereiches weiter und wirkt auf eine Optimierung der Reinigung hin." So lautet eine Empfehlung des Bau- und Verkehrsausschusses an den Winsener Stadtrat, der in seiner Sitzung am Dienstag, 18. Dezember, abschließend entscheidet.
Vorausgegangen war ein Antrag der Gruppe CDU/Winsener Liste im Juni dieses Jahres zu einem umfassenden Maßnahmenkatalog für mehr Sauberkeit in der Luhestadt. Vor allem im Visier war dabei die Sauberkeit rund um den Bahnhof. "Das ist ein Dauerthema und in der Bevölkerung von hoher Wichtigkeit, denn es pendeln traditionell viele Bürger nach Hamburg", so CDU-Chef André Bock. Wobei aber auch die Zahl der Einpendler vor allem bedingt durch die Ansiedlung von Amazon ansteige.
Um die Sauberkeit am Bahnhof zu verbessern, habe es im Mai, Juli und Oktober drei Termine mit den für Sauberkeit zuständigen DB-Tochterunternehmen DB Station & Service und DB Services gegeben, berichtete die Verwaltung jetzt. Dabei seien die Probleme am Bahnhof (u.a. überfüllte Mülleimer, Fahrstuhl, Graffiti im Tunnel) vor Ort betrachtet und nach Lösungen gesucht worden. Seit September reinige die DB Services nun wieder in Eigenleistung und habe den an ein Cottbusser Subunternehmen weitergebenen Auftrag gecancelt. So wolle das Unternehmen auch eine bessere Kontrolle gewährleisten.
Trotz der organisatorischen Optimierung, quellen vor allem am Mittwoch und Donnerstag sowie an den Wochenenden die Mülleimer am Bahnhof weiterhin über. Deshalb nun eine Prüfung der Reinigungsintervalle sowie möglicher zusätzlicher/größerer Mülleimer erfolgen.
Problematisch bleibt nach Angaben der Stadtverwaltung die Beseitigung des Graffiti an den Wänden der Unterführung zu den Gleisen. "Nach einem 2014 geschlossenen Vertrag ist dafür die DB Netz AG zuständig, die bislang aber die Verantwortung von sich weist und auch der Einladung zum Gesprächstermin im Winsener Rathaus nicht nachkam", sagt Bauamtsleiter Andreas Mayer. Hier arbeite die Stadtverwaltung weiter an einer Lösung, um eine zeitnahe Graffitibeseitigung zu gewährleisten.

Obwohl vertraglich dazu verpflichtet, fühlt sich die Bahn nicht zuständig für die Beseitigung der Graffiti  Fotos: thl/CDU Winsen
Hatten den Antrag seinerzeit eingebracht (v. li.): die Christdemokraten André Bock, Sonja Bausch und Dr. Cornell Babendererde
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Thomas Lipinski aus Winsen

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