Winsen: ADFC prüft Radwege
Schlechte Wegstrecken einfach umfahren?
Wie steht es um die Radwege in Winsen? Wo müssen sie saniert werden und was wurde schon unternommen, um Winsen fahrradfreundlich zu machen? Diesen Fragen ging der ADFC jetzt bei einer zweistündigen Radtour durch die Stadt nach.
Der ADFC hatte als Teil des „Netzwerks Klimaschutz Winsen“ eingeladen. Der Weg führte die Teilnehmer von der Innenstadt über Deichstraße, Hamburger Straße, Hansestraße, die "Wolperding-Kreuzung" Hansestraße/ Schloßring und die "Tesmer-Kreuzung" Luhdorfer Straße/ Riedelstraat/ Ilmer Moorweg, die neue Fahrradstraße im Haidweg bis zur Osttangente. Unter den 28 Teilnehmern waren auch fünf Mitglieder aus Stadtrat und Kreistag, sowie ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung. „Dass wir heute auch neue Gesichter begrüßen konnten, zeigt, dass das Thema viele Menschen interessiert“ freute sich Knut Siebert vom ADFC über die positive Resonanz.
An sieben Punkten wurde unterwegs angehalten. Die Teilnehmer trugen zu einem lebhaften
Austausch und teilweise kontroversen Diskussionen bei. Am Beispiel des benutzungspflichtigen Radwegs an der Hamburger Straße zeigten sich unterschiedliche Auffassungen: Während der ADFC betonte, dass nicht nur eine sichere, sondern auch eine komfortable Infrastruktur benötigt wird, um mehr Menschen aufs Fahrrad zu bringen, argumentierte ein Ratsmitglied, dass, „wer sich in Winsen auskennt, auch Ausweichrouten zu schlechten Wegstrecken findet und den Radweg an der Hamburger Straße meiden kann“. Dies konnte die übrigen Teilnehmer dann aber ganz offensichtlich mehrheitlich nicht überzeugen.
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