Winsen

Sparkasse strebt Neubau in der Innenstadt an

Die Innenstadt verändert sich. Die Sparkasse Harburg-Buxtehude ihr Gebäude in der Rathausstraße komplett abreißen und als Wohn- und Geschäftshaus in vergrößerter Form unter dem Namen "Kontorhaus" neu aufbauen. Entsprechende Pläne soll die Firma Artrium Architekten Stratmann & Salvers GbR in der kommenden Woche im Planungsausschuss der Stadt vorstellen und dort einen Vorentwurf präsentieren.
Das Vorhaben umfasst derzeit ein Untergeschoss mit 129 Stellplätzen, ein Erdgeschoss mit Räumlichkeiten der Filiale der Sparkasse sowie zwei großen und drei kleineren Gewerbeflächen. In einer zweiten Variante des Erdgeschosses würden sich die beiden großen Gewerbeflächen auch für einen Markt mit Lagerfläche anbieten. Im ersten Obergeschoss (OG) finden zwei große Büroflächen Platz, eine davon für die Sparkasse und eine könnte auch an Externe vergeben werden, da diese einen separaten Eingang besitzt. Zudem soll dort ein Dachgarten mit Aufenthaltsqualität entstehen.
Im zweiten OG befinden sich ebenfalls große Büroflachen, welche sich wieder in Sparkasse und externe Flächen gliedern lassen. Auch im dritten Obergeschoss befindet sich eine große Bürofläche von insgesamt 2.280  Quadratmetern. Im Staffelgeschoss entstehen laut Planungen 16 Wohnungen, welche sich in Eineinhalb- bis Fünf-Zimmerwohnungen aufteilen.
Insgesamt soll das Gebäude eine Wohn- und Nutzfläche von rund 14.800 Quadratmetern haben.
Zur Realisierung des Vorhabens muss die Politik allerdings einigen Befreiungen aus dem Bebauungsplanes zustimmen, der aus dem Jahr 2003 stammt. Dabei geht es vor allem um den im Falle eines Abrisses erlöschen Bestandsschutz für das Bankgebäude, eine andere Dachform und die Überschreitung der festgesetzten Traufhöhe um gut sechs Meter. Zudem müssten für den Bau zwölf festgesetzte Bäume gefällt werden.
Hinzu kommt, dass die Stadt im August 2020 einen Aufstellungsbeschluss für eine Gestaltungssatzung für die Innenstadt gefasst hat. Darin nach den derzeitigen Überlegungen Dachterrassen zur Rathausstraße hin ebenso wenig zulässig. wie eine Eckfenstergestaltung ohne Mauerelement.
Bleibt abzuwarten, wie die Baupläne bei der Politik ankommen.