"Stadthalle erhalten"
SPD will Gebäude zu einem Veranstaltungszentrum mit Hotel ausgebaut wissen
thl. Winsen. "Eckermannpark vom Tisch" titelte das WOCHENBLATT vergangene Woche und berichtete über ein Gutachten der "ift Freizeit- und Tourismusberatung", aus dem hervorgeht, dass der Eckermannpark nicht als Standort für ein Hotel geeignet ist. Geschäftsführer Jan Kobernuß favorisiert eine Hotel-Ansiedlung an der Stadthalle.
Grund genug für die Winsener SPD, ihre Forderung nach einem neuen Veranstaltungszentrum zu konkretisieren. "Die Stadthalle muss als Bürgerhaus und Veranstaltungszentrum erhalten bleiben und gleichzeitig um einen Hotelbetrieb erweitert werden", sagt Fraktionsvorsitzender Benjamin Qualmann. "Eine optimale Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr wird dazu beitragen, dass dieses Konzept gleichzeitig die Attraktivität des Wirtsschaftsstandortes aber auch des gesellschaftlichen Lebens in Winsen deutlich spürbar stärkt."
Noch zu Jahresbeginn wollte die SPD ein "Congress-Centrum" auf der Bleiche verwirklicht haben. Davon rücken die Sozialdemokraten jetzt ab. "Wir unterstützen die Neuausrichtung am Standort Stadthalle, was im Gutachten als sinnvollste Lösung herausgestellt wird", so Qualmann. Wenn der Hotelbetrieb und ein öffentliches Raumangebot im Sinne eines Bürgerhauses unter einen "Hut" gebracht werden könnten, sei das ein gutes Ergebnis.
Allerdings würde die notwendige und umfangreiche Sanierung und Erweiterung des alten und teilweise maroden Gebäudes der Stadthalle mit dieser Variante wohl zu Lasten der Stadt gehen. "Mit unserem ursprünglichen Antrag hätte ein Investor die Gebäude erstellt, nun müssen wir als Stadt die notwendigen Beschlüsse fassen und die Stadthalle mit Blick auf Ausstattung, Akustik, Kapazität und Ambiente ins 21. Jahrhundert bringen", so der SPD-Chef weiter. "Wir erwarten jetzt, dass sich alle Beteiligten zu ihrer Verantwortung bekennen und zielorientiert handeln."
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