"Wiese will sich reinwaschen"
thl. Winsen. "Die Informationspolitik von Winsens Bürgermeister André Wiese ist völlig unzureichend", sagt Klaus Schipper. Der Vorsitzende des Vereins "Campingfreunde Winsen" hat Schaum vorm Mund. Grund sind Wieses Äußerungen zum Bau eines neuen Campingplatzes: "Wenn die Camper es
wollen, leiten wir die Aufstellung eines Bebauungsplanes ein." Allerdings hätten sie sämtliche Kosten zu tragen.
"Was uns tatsächlich von der Stadt angeboten wurde, ist ein so genannter Durchführungsvertrag", so Schipper. Dieses Angebot habe seinen Ursprung im Planungsausschuss, wo er aber bereits darauf hingewiesen habe, dass dies für die Camper keine Option sein könne, da sie ihren Platz in Laßrönne zum 31. Oktober dieses Jahres verlassen müssen. "Der Durchführungsvertrag mit allen anhängenden Verwaltungsarbeiten würde aber sicher bis ins Jahr 2015 brauchen, damit ein neuer Platz in greifbare Nähe gerückt wäre", vermutet Klaus Schipper. "Die Folge: Wir hätten der Stadt die Planung eines kommunalen Campingplatzes finanziert. wohl wissend, dass unsere Zeit bereits nach einigen Monaten abgelaufen wäre."
Besonders ärgern kann sich Klaus Schipper auch über eine Aussage der Bürgermeister-Partei CDU. "Es hieß: Sie haben doch einen Investor, der den Platz bezahlen will", sagt Schipper. "Das ist ein Unding. Wir wurden dazu aufgefordert, fremdes Geld für die Stadt zu verbrennen."
"Was uns geholfen hätte, wäre eine Zwischenlösung. Die war aber von Seiten der CDU und der Stadt nicht gewollt. Deswegen ist Wieses Aussage nicht als Hilfsangebot zu sehen, sondern eher als Versuch, sich politisch rein zu waschen", so Klaus Schipper abschließend.
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