Winsen drängt in günstigen Tarif
Stadtrat verabschiedet einstimmig Resolution an den HVV
thl. Winsen. Der Rat der Stadt Winsen fordert die Eingliederung in den für Pendler günstigeren Tarifring C und die Tarifzone 607 des HVV-Tarifsystems. Eine entsprechende Resolution hat das Gremium in seiner Sitzung am Dienstagabend einstimmig verabschiedet. Darin heißt es unter anderem: "Grundlage dafür muss eine realistische finanzielle Regelung sein, in die sich alle Beteiligten, insbesondere die LNVG als Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs in Niedersachsen, einbringen und ihren Anteil leisten. Eine bessere tarifliche Eingliederung in das HVV-Gebiet ist nicht nur eine Frage der Gerechtigkeit, sondern wäre eine große Chance, einen spürbaren Anteil des Berufs- und Freizeitverkehrs vom Auto auf die Schiene zu verlagern, die Umweltbelange nachhaltig zu stärken und den Bahnhof Winsen als Anlaufpunkt in der gesamten Region aufzuwerten. Viele Bürgerinnen und Bürger stiegen in der Vergangenheit aufgrund unverhältnismäßig hoher Preise auf andere Verkehrsmittel um oder suchten den Weg zu den naheliegenden Bahnhöfen nach Ashausen und Stelle, die in Folge dessen bis heute mit Platzproblemen auf den umliegenden Stellplätzen zu kämpfen haben. Auch dem entstandenen Parkdruck an den Bahnhöfen am äußeren Rande des HVV-Großbereiches könnte damit gegensteuert werden."
Seit Jahren versuchen die Städte Winsen, Buchholz und Buxtehude in den günstigeren HVV-Tarif eingestuft zu werden. Gute Chancen dazu bestehen durch die angedachte Ausweitung des HVV-Bereiches auf die Landkreise Cuxhaven, Rotenburg, Uelzen und Heidekreis. In Kürze soll ein Gutachten vorliegen, in dem detallierte Informationen über die für Ende 2019 angedachte Erweiterung des Bereichs sowie eine geänderte Tarifstruktur stehen. Knackpunkt bleibt am Ende aber die Finanzierung. Denn kostenlos ist die Traifvergünstigung für die Kommunen nicht zu haben.
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