Winsen plant großen Wurf rund um den Bahnhof

Die Busverkehrsinsel vor dem Bahnhof soll deutlich ausgeweitet und so mehr Platz für Busse geschaffen werden   Foto: thl
  • Die Busverkehrsinsel vor dem Bahnhof soll deutlich ausgeweitet und so mehr Platz für Busse geschaffen werden Foto: thl
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thl. Winsen. Verwaltung und Politik planen den nächsten großen finanziellen Wurf für die Stadt. Diesmal rund um den Bahnhof. Im Bauausschuss wurde jetzt sowohl über den Kfz-Verkehr als auch über den Fußgänger- und Radfahrertunnel diskutiert.
Mit der Einführung des ausgeweiteten Stadtbusangebotes, den Amazonverkehren und dem neuen Dreh- und Angelpunkt Bahnhof für die Buslinienverkehre hat sich in letzter Zeit eine stark erhöhte Verkehrsbündelung ergeben, die in ihrer Abwicklung optimiert werden soll. Ein wichtiger Punkt bei der Umplanung der Haltestellen ist dabei die Verlagerung der Amazonverkehre in den Bereich der Stadthalle/Schützenstraße, was eine erhebliche Reduzierung der Busverkehre im Bahnhofsbereich bedeutet. Diese Verlagerung der Bushaltestellen wird seitens der KVG und des beratenden Unternehmens "Mobile Zeiten" unterstützt. Auch Amazon würde eine Verlegung begrüßen, hieß es.
Die Bushaltestelleninsel auf dem Bahnhofsvorplatz soll ausgeweitet werden, sodass auf der Straße keine Busse mehr halten müssen. Wenn der Verwaltungsausschuss (VA) in seiner Sitzung am 1. Juli dem Umbau sowie der Teilverlagerung der Busverkehre in die Schützenstraße zustimmt, soll das beauftragte Büro diese Planungen zunächst weiter ausarbeiten.
Die Unterführung für die Radfahrer und Fußgänger ist in die Jahre gekommen und ein klassisches Beispiel dafür, wie wirr Verkehrsführungen manchmal sein können. Gerade an der Einfahrt an der Südseite herrscht ein Schildergewirr, durch das kaum noch jemand durchsteigt. In der Unterführung selbst haben Fußgänger einen drei Meter breiten Streifen. Für Radfahrer werden zwei jeweils 1,50 Meter breite Streifen im Begegnungsverkehr mit engen Kurven vorgehalten. Hinzu kommt eine Vielzahl an Schäden im Tunnel.
Große bauliche Änderungen seien nicht möglich, hieß es seitens der Planer. Allerdings könne man viele Dinge optimieren. Ein Baubeginn sei noch im Herbst dieses Jahres möglich.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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