Wird das Parkverbot ausgeweitet?
Stadt will Niedersachsenstraße im südlichen Bereich übersichtlicher machen / Politik entscheidet
thl. Winsen. "Die Verkehrssituation in der Niedersachsenstraße ist momentan partiell sehr unübersichtlich: Im Einmündungsbereich zur Eckermannstraße werden regelmäßig am Straßenrand zahlreiche Pkw abgestellt, was einen sicheren Abbiegevorgang erschwert. Für den Bereich von Haus Nr. 5 liegt der Stadt eine Anwohneranfrage zur Einrichtung eines Haltverbots vor, da hier aufgrund dort parkender Fahrzeuge die Sicht bei der Ausfahrt in die Niedersachsenstraße stark beeinträchtigt ist." So der Wortlaut einer Vorlage für den Bauausschuss, der am Donnerstag, 21. Februar, um 18 Uhr im Rathaus tagt.
In der Tat ist im Kreuzungsbereich zur Eckermannstraße der rechte Fahrstreifen – von der Eckermannstraße kommend – häufig zugeparkt. Die Niedersachsenstraße ist daher an dieser Stelle für die dort einbiegenden Fahrzeugführer schwer einsehbar, zumal die Fahrbahn nicht gerade verläuft, sondern kurz nach der Einfahrt eine langgezogene Rechtskurve folgt. "Hier besteht bei einem aufgrund der parkenden Fahrzeuge erforderlichen Spurwechsel auf die Gegenfahrbahn eine erhöhte Gefährdung der Verkehrsteilnehmer", sagt Stadtsprecher Theodor Peters. Aus diesem Grund gebe es Überlegungen, zwischen den Einmündungen Eckermannstraße und Rosenweg ein eingeschränktes Halteverbot einzurichten, welches durch Zulassen von Gehwegparken Höhe Haus Nr. 61 unterbrochen wird, und das gegenüberliegende Halteverbot bis zum Zebrastreifen zu verlängern. Das Problem: In der Niedersachsenstraße existiert ein erheblicher Bedarf an Stellflächen. Peters: "Zudem erfordert die Einengung der Fahrbahn durch Parker vom fließenden Verkehr eine erhöhte Aufmerksamkeit und trägt so zum Absenken der tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeit bei." Trotzdem wolle man das Halteverbot umsetzen - wenn die Politik zustimmt.
Anders sieht es im nördlichen Bereich der Niedersachsenstraße aus. Dort hatten Bürger angeregt, zwischen den Hausnummern 5 und 9 ein einseitiges Halteverbot einzurichten. "Im Falle der Einrichtung eines Halteverbots würden die Fahrzeuge von diesem Bereich in die Seitenstraßen wie den Neulander Weg verdrängt, wo die Parksituation ohnehin schon problematisch ist. Auch würde sich die Geschwindigkeit des fließenden Verkehrs voraussichtlich erhöhen", so Peters. Deswegen wolle man dem Ansinnen der Bürger nicht folgen.
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